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RKI-Studie: Sozial Benachteiligte sterben häufiger an Covid-19
RKI-Studie: Sozial Benachteiligte sterben häufiger an Covid-19
Im Dezember und Januar lag die COVID-19-Sterblichkeit in sozial stark benachteiligten Regionen Deutschlands um rund 50 bis 70 Prozent höher als in Regionen mit
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Im Dezember und Januar lag die COVID-19-Sterblichkeit in sozial stark benachteiligten Regionen Deutschlands um rund 50 bis 70 Prozent höher als in Regionen mit geringer sozialer Benachteiligung. Das ergab eine neue Studie des RKI, die am Dienstag veröffentlicht wurde.Die Daten des Instituts bezogen sich auf die zweite Infektionswelle im Herbst und Winter 2020/2021. Die COVID-19-Sterblichkeit in Deutschland stieg Ende des vergangenen Jahres stark an und erreichte im Dezember und Januar einen Höchststand. Nach den Meldungen der Gesundheitsämter sind im Dezember und Januar mehr als 42.000 Personen, bei denen COVID-19 festgestellt wurde, verstorben. Davon waren etwa 90 Prozent im Alter von 70 Jahren und älter.In den sozial benachteiligten Regionen weisen sowohl Männer als auch Frauen eine höhere Corona-Sterblichkeitsrate auf als in weniger benachteiligten Gebieten.Wer reicher ist, ist statistisch gesehen gesünderDie Ergebnisse des RKI bestätigt auch die Wiener Soziologin Judith Kohlenberger gegenüber der „Berliner Zeitung“:Die Soziologin verwies auch darauf, dass viele sozial eher benachteiligte Menschen „…in systemerhaltenden Berufen, die im niedrig qualifizierten Bereich angesiedelt sind, wo Homeoffice nicht möglich ist“ arbeiten. Als Beispiele nannte die Forscherin der Wirtschaftsuniversität Wien Menschen, die bei Reinigungs- und Lieferdiensten oder an Supermarktkassen arbeiten.
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RKI-Studie: Sozial Benachteiligte sterben häufiger an Covid-19
13:18 17.03.2021 (aktualisiert: 13:40 17.03.2021) Armin Siebert
Moderator und Redakteur bei SNA Deutschland
Eine Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigt, dass in sozial benachteiligten Regionen Deutschlands mehr Menschen an COVID-19 sterben.
Im Dezember und Januar lag die COVID-19-Sterblichkeit in sozial stark benachteiligten Regionen Deutschlands um rund 50 bis 70 Prozent höher als in Regionen mit geringer sozialer Benachteiligung. Das ergab eine
neue Studie des RKI, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Die Daten des Instituts bezogen sich auf die zweite Infektionswelle im Herbst und Winter 2020/2021. Die COVID-19-Sterblichkeit in Deutschland stieg Ende des vergangenen Jahres stark an und erreichte im Dezember und Januar einen Höchststand. Nach den Meldungen der Gesundheitsämter sind im Dezember und Januar mehr als 42.000 Personen, bei denen COVID-19 festgestellt wurde, verstorben. Davon waren etwa 90 Prozent
im Alter von 70 Jahren und älter.
In den sozial benachteiligten Regionen weisen sowohl Männer als auch
Frauen eine höhere Corona-Sterblichkeitsrate auf als in weniger benachteiligten Gebieten.
Wer reicher ist, ist statistisch gesehen gesünder
Die Ergebnisse des RKI bestätigt auch die Wiener Soziologin Judith
Kohlenberger gegenüber der „Berliner Zeitung“:
„Ein niedriger sozioökonomischer Status ist ein Gesundheitsrisiko, denn Armut geht ganz massiv mit einer schlechteren Gesundheit einher. Wer reicher ist, ist statistisch gesehen gesünder.“
Die Soziologin verwies auch darauf, dass viele sozial eher benachteiligte Menschen „…in systemerhaltenden Berufen, die im niedrig qualifizierten Bereich angesiedelt sind, wo Homeoffice nicht möglich ist“ arbeiten. Als Beispiele nannte die Forscherin der Wirtschaftsuniversität Wien Menschen, die bei Reinigungs- und Lieferdiensten oder an Supermarktkassen arbeiten.