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Spanien will Vier-Tage-Arbeitswoche testen – zunächst in 200 Unternehmen
Spanien will Vier-Tage-Arbeitswoche testen – zunächst in 200 Unternehmen
Die spanische Regierung will ein Pilotprojekt zur Vier-Tage-Arbeitswoche auf den Weg bringen.
2021-03-15T21:38+0100
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„In Spanien arbeiten die Menschen mehr Stunden, als der europäische Durchschnitt. Dennoch gehören wir nicht zu den produktivsten Ländern“, sagte Inigo Errejón, Parteigründer von Más País, auf Twitter. Dementsprechend bedeute mehr Arbeitszeit nicht unbedingt eine höhere Produktivität.Der Antrag soll bereits Anfang dieses Jahres von der spanischen Regierung gebilligt worden sein, damit losgehen soll es aber frühestens im Oktober. In den kommenden Wochen werde über die Ausgestaltung des Projekts entschieden, heißt es.Die Partei Más País will das Risiko für die teilnehmenden Unternehmen durch finanzielle Hilfen minimieren. Einen möglichen Ausfall der Firmen könnte der Staat demnach im ersten Jahr vollständig übernehmen, im zweiten Jahr zur Hälfte und im dritten Jahr zu einem Drittel. „Mit diesen Berechnungen könnten etwa 200 Unternehmen mit 3000 bis 6000 Angestellten teilnehmen“, sagt Héctor Tejero von Más País. Experten sollen das Projekt begleiten und auswerten.Spanien könnte es vormachenBeim Thema Vier-Tage-Woche könnte Spanien somit weltweiter Vorreiter werden. „Ein solches Pilotprojekt wurde noch nirgends auf der Welt gestartet“, sagt Tejero. Die linke Partei hofft auf die Auswirkungen, die auch die spanische Firma Software Delsol wahrgenommen habe, als sie vergangenes Jahr als erstes spanisches Unternehmen die Vier-Tage-Woche einführte. „Man stellte fest, dass die Krankheitstage weniger wurden, die Produktivität stieg an, und die Arbeiter waren zufriedener“, sagt Tejero.Aus der Wirtschaft wurde bereits Kritik laut. Der Präsident der Vereinigung von Unternehmen aus Aragonien, Ricardo Mur, bezeichnete die Initiative als „Wahnsinn“. „Um aus einer Krise herauszukommen, muss mehr gearbeitet werden, nicht weniger“, sagte er.Sind Sie in den sozialen Netzwerken aktiv? Wir auch! Werden Sie SNA-Follower auf Telegram, Twitter oder Facebook! Für visuelle Inhalte abonnieren Sie SNA bei Instagram und YouTube!
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Spanien will Vier-Tage-Arbeitswoche testen – zunächst in 200 Unternehmen
Maksim Kanakow
Leitender Redakteur
Die spanische Regierung will ein Pilotprojekt zur Vier-Tage-Arbeitswoche auf den Weg bringen. Der Vorschlag kommt laut „The Guardian“ von der linken Partei Más País. Demnach sollen etwa 200 Unternehmen mit insgesamt 50 Millionen Euro drei Jahre lang dabei unterstützt werden, die Arbeitszeit der Angestellten auf 32 Wochenstunden zu reduzieren.
„In Spanien arbeiten die Menschen mehr Stunden, als der europäische Durchschnitt. Dennoch gehören wir nicht zu den produktivsten Ländern“, sagte Inigo Errejón, Parteigründer von Más País, auf Twitter. Dementsprechend bedeute mehr Arbeitszeit nicht unbedingt eine höhere Produktivität.
Der
Antrag soll bereits Anfang dieses Jahres von der spanischen Regierung gebilligt worden sein, damit losgehen soll es aber frühestens im Oktober. In den kommenden Wochen werde über die Ausgestaltung des Projekts entschieden, heißt es.
Die Partei Más País will das Risiko für die teilnehmenden Unternehmen durch finanzielle Hilfen minimieren. Einen möglichen Ausfall der Firmen könnte der Staat demnach im ersten Jahr vollständig übernehmen, im zweiten Jahr zur Hälfte und im dritten Jahr zu einem Drittel. „Mit diesen Berechnungen könnten etwa 200 Unternehmen mit 3000 bis 6000 Angestellten teilnehmen“, sagt Héctor Tejero von Más País. Experten sollen das Projekt begleiten und auswerten.
Spanien könnte es vormachen
Beim Thema Vier-Tage-Woche könnte Spanien somit weltweiter Vorreiter werden. „Ein solches Pilotprojekt wurde noch nirgends auf der Welt gestartet“, sagt Tejero. Die linke Partei hofft auf die Auswirkungen, die auch die spanische Firma Software Delsol wahrgenommen habe, als sie vergangenes Jahr als erstes spanisches Unternehmen die Vier-Tage-Woche einführte. „Man stellte fest, dass die Krankheitstage weniger wurden, die Produktivität stieg an, und die Arbeiter waren zufriedener“, sagt Tejero.
Aus der Wirtschaft wurde bereits Kritik laut. Der Präsident der Vereinigung von Unternehmen aus Aragonien, Ricardo Mur, bezeichnete die Initiative als „Wahnsinn“. „Um aus einer Krise herauszukommen, muss mehr gearbeitet werden, nicht weniger“, sagte er.
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