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Internationale Studie zum Impfen: In Frankreich sind Zufriedenheit und Zustimmung am geringsten
Internationale Studie zum Impfen: In Frankreich sind Zufriedenheit und Zustimmung am geringsten
Während in Israel bereits 57,7 Prozent der Bevölkerung einfach und 44,6 Prozent vollständig geimpft sind, belaufen sich die Zahlen in Deutschland auf 6,4
2021-03-10T14:43+0100
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Während in Israel bereits 57,7 Prozent der Bevölkerung einfach und 44,6 Prozent vollständig geimpft sind, belaufen sich die Zahlen in Deutschland auf 6,4 respektive 3,1 Prozent. Größere Mengen des Impfstoffs von Astra-Zeneca bleiben unverimpft liegen. Das dürfte ein Hinweis darauf sein, dass viele Menschen in der ersten Prioritätsgruppe dem Präparat nicht trauen. Auch das Impftempo hierzulande ist schleppend, wie ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt.Das Nachrichtenportal Euronews wollte wissen, wie Deutsche, Franzosen, Italiener und Briten zu Impfstoffen und Impfkampagnen stehen. Aus diesem Grund hat das Portal in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Redfield und Wilton Strategies eine Meinungsumfrage durchgeführt. Die am Mittwoch präsentierten Ergebnisse zeigen teils große Unterschiede zwischen den vier europäischen Ländern.Frankreich ist demnach das einzige Land, wo es mit 37 Prozent der Befragten keine Mehrheit dafür gibt, sich impfen zu lassen, wenn ein kostenloser oder sehr günstiger Impfstoff zur Verfügung stünde. 42 Prozent der befragten Franzosen antworten, sie würden sich nicht impfen lassen, 21 Prozent sagen „ich weiß es nicht“. In Deutschland (63 Prozent), Italien (71 Prozent) und Großbritannien (76 Prozent) gibt es laut der Erhebung hingegen eine große Mehrheit von Menschen, die sich impfen lassen würden.Spielt der Impfstoff eine Rolle?Ob eine Impfskepsis mit dem jeweiligen Präparat zusammenhängen könnte, wollte die Studie mit der nächsten Frage herausfinden: „Spielt es eine Rolle, welchen Impfstoff Sie bekommen, wenn dieser in der EU/in Großbritannien zugelassen ist?“Recht ausgeglichen fallen die Antworten in Deutschland aus: 45 Prozent der Befragten haben mit „ja“ und 55 Prozent mit „nein“ geantwortet. Ähnlich ist es in Italien, wo 53 Prozent zustimmten und 47 Prozent sich weigerten. Bei Frankreich und Großbritannien sind hingegen sehr große Unterschiede zu verzeichnen, und zwar genau gegensätzlich verteilt. 90 Prozent der Franzosen sagten, es spiele für sie eine Rolle, welches Präparat verimpft werde. In Großbritannien sagten 72 Prozent der Befragten, dieser Aspekt spiele für sie keine Rolle.Mit dem staatlichen Impfprogramm zeigten sich Deutsche (77 Prozent), Franzosen (75 Prozent) und Italiener (68 Prozent) mehrheitlich unzufrieden. Einzig die Briten fanden mit einer überwältigenden Mehrheit von 85 Prozent gut, wie die Regierung unter Premier Boris Johnson ihre Impfstrategie bisher umgesetzt hat.Zum Impfpass als PflichtAbschließend wollten die Studienmacher wissen, wie es um die Akzeptanz einer möglichen Pflicht zum Tragen eines Impfpasses bestellt ist. „Ja, unter allen Umständen“, sagt die Mehrheit der Befragten in Deutschland (55 Prozent), Italien (63 Prozent) und Großbritannien (69 Prozent). „Nur im internationalen Reiseverkehr“ sagen in diesen drei Ländern zwischen 20 und 23 Prozent der Befragten. Eine Ablehnung des Impfpasses ist dort mit 21, 16 und 11 Prozent recht gering. Wieder bildet Frankreich die einzige Ausnahme, wo die Befragten mit 38 Prozent mehrheitlich gegen das verpflichtende Mitführen eines Impfpasses sind. Jeweils 31 Prozent sprachen sich für den Impfpass unter allen Umständen beziehungsweise nur im internationalen Reiseverkehr aus.
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Internationale Studie zum Impfen: In Frankreich sind Zufriedenheit und Zustimmung am geringsten
14:43 10.03.2021 (aktualisiert: 08:21 11.03.2021) Ilona Pfeffer
Korrespondentin, Moderatorin, Redakteurin und Fotografin
Die Impfkampagnen gegen das Coronavirus laufen bereits. Die Akzeptanz und Zufriedenheit mit den in der EU zugelassenen Impfstoffen und den Impfkampagnen sind durchaus unterschiedlich. In einer Studie wurden dazu Deutsche, Franzosen, Italiener und Briten befragt.
Während in Israel bereits 57,7 Prozent der Bevölkerung einfach und 44,6 Prozent vollständig geimpft sind, belaufen sich die Zahlen in Deutschland auf 6,4 respektive 3,1 Prozent. Größere Mengen des
Impfstoffs von Astra-Zeneca bleiben unverimpft liegen. Das dürfte ein Hinweis darauf sein, dass viele Menschen in der ersten Prioritätsgruppe dem Präparat
nicht trauen. Auch das Impftempo hierzulande ist schleppend, wie ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt.
Das Nachrichtenportal Euronews wollte wissen, wie Deutsche,
Franzosen, Italiener und Briten zu Impfstoffen und Impfkampagnen stehen. Aus diesem Grund hat das Portal in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Redfield und Wilton Strategies eine Meinungsumfrage durchgeführt. Die am Mittwoch präsentierten Ergebnisse zeigen teils große Unterschiede zwischen den vier europäischen Ländern.
Frankreich ist demnach das einzige Land, wo es mit 37 Prozent der Befragten keine Mehrheit dafür gibt, sich impfen zu lassen, wenn ein kostenloser oder sehr
günstiger Impfstoff zur Verfügung stünde. 42 Prozent der befragten Franzosen antworten, sie würden sich nicht impfen lassen, 21 Prozent sagen „ich weiß es nicht“. In Deutschland (63 Prozent), Italien (71 Prozent) und Großbritannien (76 Prozent) gibt es laut der Erhebung hingegen eine große Mehrheit von Menschen, die sich impfen lassen würden.
Spielt der Impfstoff eine Rolle?
Ob eine Impfskepsis mit dem jeweiligen Präparat zusammenhängen könnte, wollte die Studie mit der nächsten Frage herausfinden: „Spielt es eine Rolle, welchen Impfstoff Sie bekommen, wenn dieser in der EU/in Großbritannien zugelassen ist?“
Recht ausgeglichen fallen die Antworten in Deutschland aus: 45 Prozent der Befragten haben mit „ja“ und 55 Prozent mit „nein“ geantwortet. Ähnlich ist es in Italien, wo 53 Prozent zustimmten und 47 Prozent sich weigerten. Bei Frankreich und Großbritannien sind hingegen sehr große Unterschiede zu verzeichnen, und zwar genau gegensätzlich verteilt. 90 Prozent der Franzosen sagten, es spiele für sie eine Rolle, welches Präparat verimpft werde. In Großbritannien sagten 72 Prozent der Befragten, dieser Aspekt spiele für sie keine Rolle.
Mit dem staatlichen
Impfprogramm zeigten sich Deutsche (77 Prozent), Franzosen (75 Prozent) und Italiener (68 Prozent) mehrheitlich unzufrieden. Einzig die Briten fanden mit einer überwältigenden Mehrheit von 85 Prozent gut, wie die Regierung unter Premier Boris Johnson ihre Impfstrategie bisher umgesetzt hat.
Zum Impfpass als Pflicht
Abschließend wollten die Studienmacher wissen, wie es um die Akzeptanz einer möglichen Pflicht zum Tragen eines Impfpasses bestellt ist. „Ja, unter allen Umständen“, sagt die Mehrheit der Befragten in Deutschland (55 Prozent), Italien (63 Prozent) und Großbritannien (69 Prozent). „Nur im internationalen Reiseverkehr“ sagen in diesen drei Ländern zwischen 20 und 23 Prozent der Befragten. Eine Ablehnung des Impfpasses ist dort mit 21, 16 und 11 Prozent recht gering. Wieder bildet Frankreich die einzige Ausnahme, wo die Befragten mit 38 Prozent mehrheitlich gegen das verpflichtende Mitführen eines Impfpasses sind. Jeweils 31 Prozent sprachen sich für den Impfpass unter allen Umständen beziehungsweise nur im internationalen Reiseverkehr aus.