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Marokko will Beziehungen zu deutscher Botschaft abbrechen
Marokko will Beziehungen zu deutscher Botschaft abbrechen
Demnach werde „jeglicher Kontakt“ mit der Botschaft ausgesetzt. Grund seien „tiefe Missverständnisse“ zu „grundlegenden Fragen des Königreichs Marokko“.
2021-03-02T07:40+0100
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Demnach werde „jeglicher Kontakt“ mit der Botschaft ausgesetzt. Als Grund werden „tiefe Missverständnisse“ zu „grundlegenden Fragen des Königreichs Marokko“ genannt. Eine offizielle Mitteilung von marokkanischer Seite gab es zunächst nicht. Die deutsche Botschaft in Rabat war auf Nachfrage am Abend nicht zu erreichen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag meldet. „Wir haben die Medienberichte zur Kenntnis genommen“, zitiert sie das Auswärtige Amt in Berlin. Die genauen Hintergründe für den Schritt blieben zunächst unklar.In dem Schreiben werden marokkanische Behörden gebeten, „sämtlichen Kontakt, Umgang oder kooperative Handlungen in allen Fällen und allen Formen“ zu unterbinden - sowohl mit der deutschen Botschaft in Rabat wie auch mit deutschen Organisationen, die mit der Botschaft verbunden sind. Ausnahmen müssten dabei explizit vom marokkanischen Außenministerium genehmigt werden.Auf der Webweite des Auswärtigen Amtes werden die Beziehungen mit Marokko als „traditionell eng, freundschaftlich und spannungsfrei“ bezeichnet. Es gibt aber auch mehrere Streitpunkte zwischen beiden Ländern, wie beispielsweise die einseitige Anerkennung der Souveränität Marokkos über die Westsahara durch die USA, was von der Bundesregierung stark kritisiert wurde. Zuvor hatte Marokko bereits wütend auf seinen Ausschluss von der Berliner Libyen-Konferenz im Januar 2020 reagiert. Westsahara war bis 1975 spanische Kolonie und wurde dann größtenteils von Marokko besetzt und annektiert.
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Marokko will Beziehungen zu deutscher Botschaft abbrechen
07:40 02.03.2021 (aktualisiert: 08:22 02.03.2021) Olga Alexandrowa
Redakteurin
Marokko will die Beziehungen zur deutschen Botschaft in Rabat nach Angaben aus Diplomatenkreisen aussetzen. Der Schritt wurde in einem Schreiben des Außenministers des Landes, Nasser Bourita, an die Bundesregierung angekündigt, das die marokkanische Nachrichtenseite „Medias24“ am Montagabend veröffentlichte.
Demnach werde „jeglicher Kontakt“ mit der Botschaft ausgesetzt. Als Grund werden „tiefe Missverständnisse“ zu „grundlegenden Fragen des Königreichs Marokko“ genannt. Eine offizielle Mitteilung von marokkanischer Seite gab es zunächst nicht. Die deutsche Botschaft in Rabat war auf Nachfrage am Abend nicht zu erreichen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag meldet. „Wir haben die Medienberichte zur Kenntnis genommen“, zitiert sie das Auswärtige Amt in Berlin. Die genauen Hintergründe für den Schritt blieben zunächst unklar.
In dem Schreiben werden marokkanische Behörden gebeten, „sämtlichen Kontakt, Umgang oder kooperative Handlungen in allen Fällen und allen Formen“ zu unterbinden - sowohl mit der deutschen Botschaft in Rabat wie auch mit deutschen Organisationen, die mit der Botschaft verbunden sind. Ausnahmen müssten dabei explizit vom marokkanischen Außenministerium genehmigt werden.
Auf der Webweite des Auswärtigen Amtes werden die Beziehungen mit Marokko als „traditionell eng, freundschaftlich und spannungsfrei“ bezeichnet. Es gibt aber auch mehrere Streitpunkte zwischen beiden Ländern, wie beispielsweise die einseitige Anerkennung der Souveränität Marokkos über die Westsahara durch die USA, was von der Bundesregierung stark kritisiert wurde. Zuvor hatte Marokko bereits wütend auf seinen Ausschluss von der Berliner Libyen-Konferenz im Januar 2020 reagiert.
Westsahara war bis 1975 spanische Kolonie und wurde dann größtenteils von Marokko besetzt und annektiert.