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Tausende Ermittlungs-Daten gelöscht – Sachsen-Anhalts Innenminister verspricht rasche Aufklärung
Tausende Ermittlungs-Daten gelöscht – Sachsen-Anhalts Innenminister verspricht rasche Aufklärung
Das Innenministerium in Magdeburg hat bestätigt, dass etwa 38.000 Datensätze des Landeskriminalamtes (LKA) gelöscht wurden. Darunter befinden sich
2021-03-01T16:21+0100
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Das Innenministerium in Magdeburg hat bestätigt, dass etwa 38.000 Datensätze des Landeskriminalamtes (LKA) gelöscht wurden. Darunter befinden sich Fingerabdrücke, Fotos und besondere Merkmale wie Tätowierungen oder auffällige Narben von Straftätern und Tatverdächtigen. Die gelöschten Daten betreffen nach Angaben von Innenminister Michael Richter (CDU) mehr als 16.500 Personen. Betroffen sind den Informationen zufolge alle Straftaten seit Januar 2021 in Sachsen-Anhalt.Die Magdeburger „Volksstimme“ zitierte am Wochenende LKA-Sprecher Michael Klocke, wonach sogar von exakt 41.875 Datensätzen die Rede war, die wahrscheinlich unwiderruflich gelöscht wurden. Der Skandal kam nur durch einen Zufall ans Licht, weil ein Ermittler aus einem Polizeirevier in Sachsen-Anhalt, der anonym bleiben möchte, eine Daten-Abfrage zu einem Serientäter beim Polizeilichen Informationssystem INPOL stellte, die aber keine Treffer ergab. Erst die Nachfrage beim LKA brachte Gewissheit. Der betreffende Polizist ist vor allem darüber empört, dass das LKA es nicht für nötig befand, die Polizeireviere in Sachsen-Anhalt über die schwere Datenpanne zu informieren.Innenminister Michael Richter (CDU) beteuerte in Magdeburg vor Medienvertretern, dass sein Ministerium die Hintergründe für diese unerklärliche Panne rasch aufklären werde. „Da sind Abläufe mangelhaft, und das werden wir aufklären“, so Richter. Der Minister ist noch nicht einmal drei Monate im Amt, nachdem ein Zeitungsinterview von Ex-Innenressortchef Holger Stahlknecht im Dezember 2020 für eine handfeste Regierungskrise gesorgt und Stahlknecht das Amt gekostet hatte.
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Tausende Ermittlungs-Daten gelöscht – Sachsen-Anhalts Innenminister verspricht rasche Aufklärung
16:21 01.03.2021 (aktualisiert: 18:12 02.03.2021) Andreas Peter
Redaktionsleiter, stellvertretender Chefredakteur, Korrespondent
Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt hat versehentlich rund 38.000 Datensätze aus Ermittlungsakten gelöscht. Das bestätigte Landesinnenminister Richter und versprach eine rasche Aufklärung des Skandals.
Das Innenministerium in Magdeburg hat bestätigt, dass etwa 38.000 Datensätze des Landeskriminalamtes (LKA) gelöscht wurden. Darunter befinden sich Fingerabdrücke, Fotos und besondere Merkmale wie
Tätowierungen oder auffällige Narben von Straftätern und Tatverdächtigen. Die gelöschten Daten betreffen nach Angaben von Innenminister Michael Richter (CDU) mehr als 16.500 Personen. Betroffen sind den Informationen zufolge alle Straftaten seit Januar 2021 in Sachsen-Anhalt.
Die Magdeburger „Volksstimme“ zitierte am Wochenende LKA-Sprecher Michael Klocke, wonach sogar von exakt 41.875 Datensätzen die Rede war, die wahrscheinlich unwiderruflich gelöscht wurden. Der Skandal kam nur durch einen Zufall ans Licht, weil ein Ermittler aus einem Polizeirevier in Sachsen-Anhalt, der anonym bleiben möchte, eine Daten-Abfrage zu einem Serientäter beim Polizeilichen Informationssystem INPOL stellte, die aber keine Treffer ergab. Erst die Nachfrage beim LKA brachte Gewissheit. Der betreffende Polizist ist vor allem darüber empört, dass das LKA es nicht für nötig befand, die Polizeireviere in Sachsen-Anhalt über die schwere Datenpanne zu informieren.
Innenminister Michael Richter (CDU) beteuerte in Magdeburg vor Medienvertretern, dass sein Ministerium die Hintergründe für diese unerklärliche Panne rasch aufklären werde. „Da sind Abläufe mangelhaft, und das werden wir aufklären“, so Richter. Der Minister ist noch nicht einmal drei Monate im Amt, nachdem ein Zeitungsinterview von Ex-Innenressortchef Holger Stahlknecht im Dezember 2020 für eine handfeste Regierungskrise gesorgt und Stahlknecht das Amt gekostet hatte.