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Wintershall Dea schließt Finanzierung von Nord Stream 2 ab
Wintershall Dea schließt Finanzierung von Nord Stream 2 ab
„Die Wintershall Dea-Gruppe ist an der Finanzierung der Nord Stream 2 AG beteiligt. Die Beteiligung der Gruppe am Projekt Nord Stream 2 ist auf die
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„Die Wintershall Dea-Gruppe ist an der Finanzierung der Nord Stream 2 AG beteiligt. Die Beteiligung der Gruppe am Projekt Nord Stream 2 ist auf die Kreditgewährung zusammen mit vier großen europäischen Energieunternehmen beschränkt (ENGIE, OMV, Shell und Uniper)“, heißt es im Dokument.Weitere Auszahlungen sind demnach nicht geplant. Im Schreiben heißt es, dass die Verschärfung der US-Sanktionen Auswirkungen auf den Zeitplan für den Bau von Nord Stream 2 haben könnten. Wintershall Dea geht davon aus, dass „die US-Regierung eine aggressive Haltung gegenüber den Auftragnehmern des Projekts einnehmen wird“. Als Beispiel dafür wurden die jüngsten Sanktionen gegen das Verlegeschiff „Fortuna“ erwähnt.Zuvor hatten die USA das russische Verlegeschiff „Fortuna“, welches an dem Bau der deutsch-russischen Gasleitung Nord Stream 2 beteiligt ist, und ihren Eigner, die russische Firma KVT-RUS, in eine weitere Sanktionsliste aufgenommen.Das Unternehmen plante eigentlich laut eigenen Angaben, bis 950 Millionen Euro zu finanzieren. Außerdem teilte das Unternehmen in seinem Bericht mit, dass das Berufungsverfahren in Bezug auf die Strafe der polnischen Wettbewerbsbehörde UOKiK insgesamt drei bis fünf Jahre dauern werde. Die polnische Wettbewerbsbehörde entschied im Oktober, dass die gebaute Gasröhre den Wettbewerb behindere und „die Interessen der Verbraucher verletzt“. Aus diesem Grund verhängte sie Bußgelder gegen sämtliche Finanzinvestoren sowie Gazprom. Die Bußgelder belaufen sich auf zehn Prozent des Vorjahresumsatzes der Unternehmen, die an der Finanzierung der Nord Stream 2 AG beteiligt sind.Nord Stream 2Die Pipeline Nord Stream 2, die parallel zu der schon betriebenen Leitung Nord Stream 1 Erdgas von Russland durch die Ostsee nach Deutschland transportieren soll, ist zu mehr als 90 Prozent fertig. Im Dezember 2019 wurden die Bauarbeiten unterbrochen, nachdem die USA Sanktionen gegen an dem Projekt beteiligte Unternehmen eingeführt hatten. Daraufhin stiegen Unternehmen wie etwa die Schweizer Firma Allseas und die norwegische DNV GL aus dem Projekt aus. Washington will den Fertigbau der Pipeline stoppen, angeblich um eine zu starke Abhängigkeit Europas von russischen Energielieferungen zu verhindern. Befürworter der Gasleitung werfen den USA dagegen vor, nur ihr teureres Flüssiggas in Europa verkaufen zu wollen.
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Wintershall Dea schließt Finanzierung von Nord Stream 2 ab
12:28 24.02.2021 (aktualisiert: 12:48 24.02.2021) Anna Simonenko
Leitende Redakteurin
Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen, hat Investitionen in Nord Stream 2 abgeschlossen. Weitere Auszahlungen sind laut dem Geschäftsbericht nicht geplant.
„Die Wintershall Dea-Gruppe ist an der Finanzierung der Nord Stream 2 AG beteiligt. Die Beteiligung der Gruppe am Projekt Nord Stream 2 ist auf die Kreditgewährung zusammen mit vier großen europäischen Energieunternehmen beschränkt (ENGIE, OMV, Shell und Uniper)“,
heißt es im Dokument.
„Die Darlehenszahlungen der Gruppe an die Nord Stream 2 AG belaufen sich auf 730 Millionen € und sind bereits vor Erlass der überarbeiteten Richtlinie zur Auslegung von Artikel 232 des Sanktionsgesetzes CAATSA ('Countering America‘s Adversaries Through Sanctions Act') durch das US-Außenministerium abgeschlossen worden.“
Weitere Auszahlungen sind demnach nicht geplant. Im Schreiben heißt es, dass die Verschärfung der US-Sanktionen Auswirkungen auf den Zeitplan für den Bau von Nord Stream 2 haben könnten. Wintershall Dea geht davon aus, dass „die US-Regierung eine aggressive Haltung gegenüber den Auftragnehmern des Projekts einnehmen wird“. Als Beispiel dafür wurden die jüngsten
Sanktionen gegen das Verlegeschiff „Fortuna“ erwähnt.
Zuvor hatten die USA das russische
Verlegeschiff „Fortuna“, welches an dem Bau der deutsch-russischen Gasleitung Nord Stream 2 beteiligt ist, und ihren Eigner, die russische Firma KVT-RUS, in eine weitere Sanktionsliste aufgenommen.
Das Unternehmen plante eigentlich laut eigenen Angaben, bis 950 Millionen Euro zu finanzieren.
Außerdem teilte das Unternehmen in seinem Bericht mit, dass das Berufungsverfahren in Bezug auf die Strafe der polnischen Wettbewerbsbehörde UOKiK insgesamt drei bis fünf Jahre dauern werde.
„Die Wintershall Dea-Gruppe ist der Auffassung, dass das Bußgeld unbegründet ist, da die PCA in diesem Fall einen sehr unkonventionellen Ansatz verfolgt und die Definition eines meldepflichtigen Zusammenschlusses sehr weit auslegt. Entsprechend hat WDNTT am 5. November 2020 vor dem zuständigen polnischen Gericht Berufung mit aufschiebender Wirkung gegen dieses Urteil der PCA eingelegt.“
Die polnische Wettbewerbsbehörde entschied im Oktober, dass die gebaute Gasröhre den Wettbewerb behindere und „die Interessen der Verbraucher verletzt“. Aus diesem Grund verhängte sie Bußgelder gegen sämtliche Finanzinvestoren sowie Gazprom. Die Bußgelder belaufen sich auf zehn Prozent des Vorjahresumsatzes der Unternehmen, die an der Finanzierung der Nord Stream 2 AG beteiligt sind.
Nord Stream 2
Die Pipeline
Nord Stream 2, die parallel zu der schon betriebenen Leitung Nord Stream 1 Erdgas von Russland durch die Ostsee nach Deutschland transportieren soll, ist zu mehr als 90 Prozent fertig. Im Dezember 2019 wurden die Bauarbeiten unterbrochen, nachdem die USA Sanktionen gegen an dem Projekt beteiligte Unternehmen eingeführt hatten. Daraufhin stiegen Unternehmen wie etwa die Schweizer Firma Allseas und die norwegische DNV GL aus dem Projekt aus. Washington will den Fertigbau der Pipeline stoppen, angeblich um eine zu starke Abhängigkeit Europas von russischen Energielieferungen zu verhindern. Befürworter der Gasleitung werfen den USA dagegen vor, nur ihr teureres Flüssiggas in Europa verkaufen zu wollen.