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Anstieg von Cyberangriffen auf Gesundheitswesen – IBM-Bericht zu Netzkriminalität 2020
Anstieg von Cyberangriffen auf Gesundheitswesen – IBM-Bericht zu Netzkriminalität 2020
Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen auch Krankenhäuser, Ärzte, Pharmafirmen und öffentliche Einrichtungen, die die Verteilung der Impfstoffe koordinieren,
2021-02-24T17:27+0100
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Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen auch Krankenhäuser, Ärzte, Pharmafirmen und öffentliche Einrichtungen, die die Verteilung der Impfstoffe koordinieren, vermehrt im Visier von Cyberkriminellen. Das Ausmaß der Problematik macht der am Mittwoch vorgestellte Sicherheitsbericht „Threat Intelligence Index“ von IBM klar. Die Ziele der Angreifer sind dabei: Geld, Datenspionage, manchmal Untergrabung von Vertrauen.Von Angriffen sollen in Europa insbesondere Großbritannien, die Schweiz, Frankreich und Italien betroffen sein. Überhaupt ist Europa mit 31 Prozent der Angriffe weltweit am meisten betroffen, gefolgt von Nordamerika mit 27 und Asien mit 25 Prozent.Führendes Mittel ist der Einsatz von Ransomware. Mit Ransomware wird eine Software bezeichnet, die Daten verschlüsselt und erst gegen die Auszahlung eines Epressungsgelds wieder entschlüsselt. 123 Millionen Dollar allein soll eine Erpressergruppe mit der Ransomware namens „Sodinokibi“ im Jahr 2020 gestohlen haben. Die Ransomware wurde in 22 Prozent aller Fälle von Datenverschlüsselung eingesetzt.Angriffe auf Impfstoff-LieferkettenDurch die Pandemie stieg 2020 das Gesundheitswesen auf Platz sieben der am stärksten angegriffenen Industrien. Insgesamt machten Angriffe 6,6 Prozent, während es im Jahr 2019 noch drei Prozent waren. Dabei spielten auch „Phishing“-Mails eine Rolle, die vorspiegelten, von Koordinationsstellen oder wichtigen Personen aus der Pandemiebekämpfung zu stammen, in Wirklichkeit aber die internationale Institutionen ausspähten. Auch nahmen Angriffe auf die Impfstoff-Lieferketten zu.Von Datendiebstahl waren ebenso die großen Pharma-Konzerne und Kontrollinstanzen betroffen, etwa Pfizer, Biontech und die Europäische Arzneimittelbehörder (Ema). Bei der Ema soll der Angriff auch zur Publikation von manipulierter Daten und in der Folge auch zu einem Vertrauensverlust in die Institution geführt haben.Medien und Kommunikationstechnologien dagegen fielen dem Bericht zufolge 2020 von Platz vier auf Platz acht hinter das Gesundheitswesen und die Angriffe halbierten sich von 2019 bis 2020 fast – von zehn auf 5,7 Prozent.
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Anstieg von Cyberangriffen auf Gesundheitswesen – IBM-Bericht zu Netzkriminalität 2020
Valentin Raskatov
Redakteur und Moderator
Das erste Coronajahr 2020 hat sich auch auf Cyberkriminelle ausgewirkt. Die haben sich von Smartphone & Co. abgewandt und vermehrt auf das Gesundheitswesen gestürzt. Europa ist besonders stark davon betroffen. In erster Linie geht es dabei um Datenverschlüsselung und Epressung. Aber auch Datenspionage.
Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen auch Krankenhäuser, Ärzte, Pharmafirmen und öffentliche Einrichtungen, die die Verteilung der Impfstoffe koordinieren, vermehrt im Visier von Cyberkriminellen. Das Ausmaß der Problematik macht der am Mittwoch vorgestellte Sicherheitsbericht „
Threat Intelligence Index“ von IBM klar. Die Ziele der Angreifer sind dabei: Geld, Datenspionage, manchmal Untergrabung von Vertrauen.
Von Angriffen sollen in Europa insbesondere Großbritannien, die Schweiz, Frankreich und Italien betroffen sein. Überhaupt ist Europa mit 31 Prozent der Angriffe weltweit am meisten betroffen, gefolgt von Nordamerika mit 27 und Asien mit 25 Prozent.
Führendes Mittel ist der Einsatz von Ransomware. Mit Ransomware wird eine Software bezeichnet, die Daten verschlüsselt und erst gegen die Auszahlung eines Epressungsgelds wieder entschlüsselt. 123 Millionen Dollar allein soll eine Erpressergruppe mit der Ransomware namens „Sodinokibi“ im Jahr 2020 gestohlen haben. Die Ransomware wurde in 22 Prozent aller Fälle von Datenverschlüsselung eingesetzt.
Angriffe auf Impfstoff-Lieferketten
Durch die Pandemie stieg 2020 das Gesundheitswesen auf Platz sieben der am stärksten angegriffenen Industrien. Insgesamt machten Angriffe 6,6 Prozent, während es im Jahr 2019 noch drei Prozent waren. Dabei spielten auch „Phishing“-Mails eine Rolle, die vorspiegelten, von Koordinationsstellen oder wichtigen Personen aus der Pandemiebekämpfung zu stammen, in Wirklichkeit aber die internationale Institutionen ausspähten. Auch nahmen Angriffe auf die Impfstoff-Lieferketten zu.
Von Datendiebstahl waren ebenso die großen Pharma-Konzerne und Kontrollinstanzen betroffen, etwa Pfizer, Biontech und die Europäische Arzneimittelbehörder (Ema). Bei der Ema soll der Angriff auch zur Publikation von manipulierter Daten und in der Folge auch zu einem Vertrauensverlust in die Institution geführt haben.
Medien und Kommunikationstechnologien dagegen fielen dem Bericht zufolge 2020 von Platz vier auf Platz acht hinter das Gesundheitswesen und die Angriffe halbierten sich von 2019 bis 2020 fast – von zehn auf 5,7 Prozent.