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Bayern: Fachoberschüler fordern weniger Prüfungen und streiken
Bayern: Fachoberschüler fordern weniger Prüfungen und streiken
Schüler und Schülerinnen stehen wegen der Coronavirus-Pandemie unter erhöhtem Druck, weil sie mehr Prüfungen, aber weniger Zeit haben
2021-02-19T11:03+0100
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In München und Augsburg kam es zu Protesten, in Regensburg schrieben Schüler Briefe ans Ministerium mit der Forderung, die Zahl der Prüfungen zu reduzieren. Hintergrund des Problems ist die Notwendigkeit, einige Prüfungen wegen Corona nachzuholen. Darüber hinaus haben die Schüler und Schülerinnen mehrere Prüfungen innerhalb einer Woche und dabei in Nebenfächern –ihnen zufolge bleibt nur wenig Zeit, um sich auf die für sie wichtigen Fächer vorzubereiten. Obwohl in Bayern an den Fach-und Berufsoberschulen eine Prüfung gestrichen wurde, herrscht dennoch Unmut. „Ab Montag eine Woche lang nicht am Unterricht teilnehmen“, zitiert br.de die Forderung der streikenden Jugendlichen an der Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule in München. Eine 18-Jährige, die zwar selbst nicht mitgestreikt hat, erzählte, dass sie die zwölfte Klasse besuche und im Juni ihr Fachabitur schreiben wolle. Die 18-Jährige habe teilweise bis zu drei Prüfungen pro Woche auf dem Stundenplan, wegen Corona werde aktuell viel nachgeholt. Im Allgemeinen fordern die Schülerinnen und Schüler weniger Leistungsnachweise, die verpflichtend sind. Die Prüfungen in Nebenfächern hielten sie vom Lernen fürs Abi ab und sie hätten Sorgen, dass sie am Ende noch zwei Wochen vor dem Abitur Prüfungen in Nebenfächern ablegen müssen. Eine andere Schülerin forderte mehr Rücksicht vom Ministerium. „Wir bemerken keine Erleichterung, auch wenn es heißt, dass immer alles im Interesse der Abschlussklassen geregelt wird“, sagte sie. Der Ministerialbeauftragte der beruflichen Oberschulen in Ostbayern, Gottfried Wengel, entgegnete aber den Forderungen der Schülerinnen, betonte die Wichtigkeit der Prüfungen nach langer Zeit im Distanz-Unterricht und äußerte seine Zuversicht, dass alles gut zu schaffen ist. Er sei sich aber dennoch bewusst, dass diese Zeit für die Schüler eine große Herausforderung darstellt.
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Bayern: Fachoberschüler fordern weniger Prüfungen und streiken
11:03 19.02.2021 (aktualisiert: 11:06 19.02.2021) Olga Alexandrowa
Redakteurin
Schüler und Schülerinnen stehen wegen der Coronavirus-Pandemie unter erhöhtem Druck, weil sie mehr Prüfungen, aber weniger Zeit haben. Wie der Bayerische Rundfunk am Freitag berichtet, fühlen sich die Abschlussklässler an Fach- und Berufsschulen im Vergleich zu anderen Schulen ungerecht behandelt. Einigen verweigern sogar den Unterricht.
In München und Augsburg kam es zu Protesten, in Regensburg schrieben Schüler Briefe ans Ministerium mit der Forderung, die Zahl der Prüfungen zu reduzieren. Hintergrund des Problems ist die Notwendigkeit, einige Prüfungen wegen Corona nachzuholen. Darüber hinaus haben die Schüler und Schülerinnen mehrere Prüfungen innerhalb einer Woche und dabei in Nebenfächern –ihnen zufolge bleibt nur wenig Zeit, um sich auf die für sie wichtigen Fächer vorzubereiten. Obwohl in Bayern an den Fach-und Berufsoberschulen eine Prüfung gestrichen wurde, herrscht dennoch Unmut.
„Ab Montag eine Woche lang nicht am Unterricht teilnehmen“,
zitiert br.de die Forderung der streikenden Jugendlichen an der Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule in München. Eine 18-Jährige, die zwar selbst nicht mitgestreikt hat, erzählte, dass sie die zwölfte Klasse besuche und im Juni ihr Fachabitur schreiben wolle.
„Wir wissen nicht mehr weiter, es ist eine hohe psychische Belastung, so viele Leistungsnachweise nachzuholen, wir haben nur einen Leistungsnachweis wegen Corona gestrichen bekommen, andere Schulformen haben weniger große Prüfungen zu schreiben, das ist unfair“, sagte sie.
Die 18-Jährige habe teilweise bis zu drei Prüfungen pro Woche auf dem Stundenplan, wegen Corona werde aktuell viel nachgeholt. Im Allgemeinen fordern die Schülerinnen und Schüler weniger Leistungsnachweise, die verpflichtend sind. Die Prüfungen in Nebenfächern hielten sie vom Lernen fürs Abi ab und sie hätten Sorgen, dass sie am Ende noch zwei Wochen vor dem Abitur Prüfungen in Nebenfächern ablegen müssen.
Eine andere Schülerin forderte mehr Rücksicht vom Ministerium. „Wir bemerken keine Erleichterung, auch wenn es heißt, dass immer alles im Interesse der Abschlussklassen geregelt wird“, sagte sie.
Der Ministerialbeauftragte der beruflichen Oberschulen in Ostbayern, Gottfried Wengel, entgegnete aber den Forderungen der Schülerinnen, betonte die Wichtigkeit der Prüfungen nach langer Zeit im Distanz-Unterricht und äußerte seine Zuversicht, dass alles gut zu schaffen ist.
„Das Abitur ist erst nach den Pfingstferien, somit haben wir länger Zeit als die Gymnasien. Von daher sind wir sehr zuversichtlich, dass es keine Überbelastung für unsere Schüler ist“, zitiert ihn br.de.
Er sei sich aber dennoch bewusst, dass diese Zeit für die Schüler eine große Herausforderung darstellt.