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„Asoziale Vollidioten“ – Oscar-Preisträger Christoph Waltz über Maskenverweigerer
„Asoziale Vollidioten“ – Oscar-Preisträger Christoph Waltz über Maskenverweigerer
In einem Interview mit dem Magazin „GQ“ hat der Hollywoodstar Christoph Waltz erzählt, wie er mit der beruflichen Zwangspause, die der Lockdown mit sich... 17.02.2021, SNA
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Aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht arbeiten zu können und im Wartemodus zu verharren, sieht der oscarprämierte Schauspieler als „Unannehmlichkeit“, nicht als Zumutung. Er habe eine große Wohnung und könne sich aussuchen, ob er sich in Österreich, Deutschland oder den USA aufhalte. Wenn er sich in jemanden hineinversetze, der seinen Job verloren hat und nicht weiß, woher er das Geld nehmen soll, dann habe er gewisse Hemmungen, darüber zu sprechen, dass er im Lockdown mehr Zeit zum Reflektieren und Lesen gehabt habe. „Also, da braucht man kein Marxist zu sein, um drauf zu kommen, wie sehr die ökonomischen Umstände in die privatesten, ja bis in die intimsten Bereiche hineingreifen.“Vor diesem Hintergrund könne er es nicht mehr sehen, über was für Befindlichkeiten Promis redeten, wie schlimm die Krise für sie sei, dass sie nicht mehr ins Restaurant oder zu Treffen mit Freunden könnten.Zu dem Ende der PandemieEin Ende der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen sieht der Schauspieler nicht kommen, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Er würde sich wünschen, dass die Menschen mehr soziale Verantwortung übernehmen und es auch ihren Kindern beibringen, so Waltz. Von der „Querdenken“-Bewegung hält der Filmstar hingegen herzlich wenig. „Diese Leute, die sich Querdenker nennen, denken entlang des Brettes, das sie vorm Kopf haben.“Die Querdenker wollten sich nicht am Gedeihen der Sache beteiligen und glaubten, einen Vorteil daraus zu beziehen, das Naheliegende zu demonstrieren.Zu den Einschränkungen der Grundrechte„Wenn ich die höre! ‚Ich lasse mich nicht wegen eines Schnupfenvirus in meinen Grundrechten beschränken.‘ Ja, wenn du das Tragen einer Maske als das Beschränken deiner Grundrechte empfindest, dann hast du schon mal im Denkvorgang ein Problem. Der ist nicht quer. Der ist einfach nur deppert.“Nach dem Krieg sei alles kaputt gewesen und alle hätten zusammengearbeitet, um das Land wiederaufzubauen. Heute stehe uns alles zur Verfügung, doch aufgrund einer destruktiven Minderheit werde das, was die Sache am Laufen halte, infrage gestellt. „Also, die Institutionen sind alle vorhanden und funktionieren im Prinzip, werden aber durch eine Gruppe von asozialen Vollidioten in die Enge getrieben.“
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„Asoziale Vollidioten“ – Oscar-Preisträger Christoph Waltz über Maskenverweigerer
Ilona Pfeffer
Korrespondentin, Moderatorin, Redakteurin und Fotografin
In einem Interview mit dem Magazin „GQ“ hat der Hollywoodstar Christoph Waltz erzählt, wie er mit der beruflichen Zwangspause, die der Lockdown mit sich brachte, umgeht. An der „Querdenken“-Bewegung und Maskenverweigerern übte der Schauspieler schonungslose Kritik.
Aufgrund der
Corona-Einschränkungen nicht arbeiten zu können und im Wartemodus zu verharren, sieht der oscarprämierte Schauspieler als
„Unannehmlichkeit“, nicht als Zumutung. Er habe eine große Wohnung und könne sich aussuchen, ob er sich in Österreich, Deutschland oder den USA aufhalte.
„Ich kann überleben. Ich hab keine Not. Ich hab eigentlich nur Unannehmlichkeiten. Ich denke aber an die Menschen, die auf 50 Quadratmetern zu dritt leben und ihren Job verlieren. Das ist eine andere Sache. Für mich ist es, solange ich gesund bin, nicht existenziell. Für viele ist es trotz Gesundheit existenziell“
Christoph Waltz
Schauspieler
Wenn er sich in jemanden hineinversetze, der seinen Job verloren hat und nicht weiß, woher er das Geld nehmen soll, dann habe er gewisse Hemmungen, darüber zu sprechen, dass er im Lockdown mehr Zeit zum Reflektieren und Lesen gehabt habe. „Also, da braucht man kein Marxist zu sein, um drauf zu kommen, wie sehr die ökonomischen Umstände in die privatesten, ja bis in die intimsten Bereiche hineingreifen.“
Vor diesem Hintergrund könne er es nicht mehr sehen, über was für Befindlichkeiten Promis redeten, wie schlimm die Krise für sie sei, dass sie nicht mehr ins Restaurant oder zu Treffen mit Freunden könnten.
Zu dem Ende der Pandemie
Ein Ende der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen sieht der Schauspieler nicht kommen, zumindest nicht in absehbarer Zeit.
„Das Ende wird sich über ein, zwei Jahre hinziehen, und vieles von dem wirklichen Schaden wird sich erst dann erweisen. Das wird nicht so: Der Frühling ist da, wir sind geimpft, hurra, wir fangen wieder an. Es wird viel zäher werden. Und die Pleitewelle, die kommt erst. Das wird wirklich eine Katastrophe.“
Christoph Waltz
Schauspieler
Er würde sich wünschen, dass die Menschen mehr soziale Verantwortung übernehmen und es auch ihren Kindern beibringen, so Waltz. Von der „Querdenken“-Bewegung hält der Filmstar hingegen herzlich wenig. „Diese Leute, die sich Querdenker nennen, denken entlang des Brettes, das sie vorm Kopf haben.“
Die Querdenker wollten sich nicht am Gedeihen der Sache beteiligen und glaubten, einen Vorteil daraus zu beziehen, das Naheliegende zu demonstrieren.
Zu den Einschränkungen der Grundrechte
„Wenn ich die höre! ‚Ich lasse mich nicht wegen eines Schnupfenvirus in meinen Grundrechten beschränken.‘ Ja, wenn du das Tragen einer Maske als das Beschränken deiner Grundrechte empfindest, dann hast du schon mal im Denkvorgang ein Problem. Der ist nicht quer. Der ist einfach nur deppert.“
Nach dem Krieg sei alles kaputt gewesen und alle hätten zusammengearbeitet, um das Land wiederaufzubauen. Heute stehe uns alles zur Verfügung, doch aufgrund einer destruktiven Minderheit werde das, was die Sache am Laufen halte, infrage gestellt.
„Also, die Institutionen sind alle vorhanden und funktionieren im Prinzip, werden aber durch eine Gruppe von asozialen Vollidioten in die Enge getrieben.“