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Es entsteht eine neue Freundschaft zwischen Deutschland und Russland – „Spectator“
Es entsteht eine neue Freundschaft zwischen Deutschland und Russland – „Spectator“
Russland und Deutschland haben viel engere Beziehungen als viele glauben – es entsteht derzeit eine neue Freundschaft zwischen beiden Ländern.
2021-02-12T09:30+0100
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Der Autor macht darauf aufmerksam, dass Deutschland an dem russischen Impfstoff gegen den Coronavirus sowie an der Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream 2 interessiert ist. „Deutsche Politiker waren praktisch euphorisch, als sie Anfang Februar von den Zwischenergebnissen klinischer Studien mit dem Sputnik V-Impfstoff erfuhren“, schreibt der Autor und zieht dabei eine Parallele zu den „verächtlichen Äußerungen“ über den Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford, nachdem ein deutscher Beamte „lügenhafte Informationen über seine geringe Wirksamkeit bei älteren Menschen verbreitet hatte“. Technisch ähneln die beiden Impfstoffe einander sehr. „Es scheint jedoch, dass dies die Begeisterung nicht reduzieren konnte, mit der die Deutschen auf die Lieferung des russischen Impfstoffs warten“, so Münchau.Zuvor hatten einige europäische Länder Altersgrenzen für die Verwendung des von AstraZeneca hergestellten Impfstoffs festgelegt, weil seine Wirksamkeit bei älteren Menschen nicht genug getestet wurde. Ende Januar haben die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Europäische Kommission den AstraZeneca-Coronavirus-Impfstoff zur Verwendung in der Europäischen Union zugelassen.Der Autor des Beitrags glaubt, dass der Kampf um die Fertigstellung der Gas-Pipeline zur größten diplomatischen Krise in den transatlantischen Beziehungen seit dem Irak-Krieg geworden ist. Deutschland fordert ihm zufolge heute wie damals erneut die USA heraus, die sich der Umsetzung des Projekts widersetzen, doch diesmal seien die Deutschen viel entschlossener. Berlin hoffe, dass die Pipeline den Zugang des Landes zu den riesigen Erdgasreserven Russlands erleichtern wird. Durch die Abkehr von den USA trage Bundeskanzlerin Angelan Merkel laut dem Autor zur Spaltung der Europäischen Union bei. Mit dem Bau von Nord Stream 2 verstehe Deutschland die strategische Autonomie. Und es scheine, dass sie sich nicht um die Meinung anderer europäischer Länder – zum Beispiel baltischer Länder und Polens - kümmert. Nord Stream 2 und eine andere Vision der strategischen Autonomie würden daher die EU und die USA zunehmend voneinander entfremden, so der Publizist.
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Es entsteht eine neue Freundschaft zwischen Deutschland und Russland – „Spectator“
09:30 12.02.2021 (aktualisiert: 09:36 12.02.2021) Olga Alexandrowa
Redakteurin
Russland und Deutschland haben viel engere Beziehungen als viele glauben – es entsteht derzeit eine neue Freundschaft zwischen beiden Ländern. Solche Meinung äußerte Publizist Wolfgang Münchau in seinem Beitrag für die britische Zeitschrift „Spectator“.
Der Autor macht darauf aufmerksam, dass Deutschland an dem russischen Impfstoff gegen den Coronavirus sowie an der Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream 2 interessiert ist.
„Deutsche Politiker waren praktisch euphorisch, als sie Anfang Februar von den Zwischenergebnissen klinischer Studien mit dem Sputnik V-Impfstoff erfuhren“,
schreibt der Autor und zieht dabei eine Parallele zu den „verächtlichen Äußerungen“ über den Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford, nachdem ein deutscher Beamte „lügenhafte Informationen über seine geringe Wirksamkeit bei älteren Menschen verbreitet hatte“. Technisch ähneln die beiden Impfstoffe einander sehr. „Es scheint jedoch, dass dies die Begeisterung nicht reduzieren konnte, mit der die Deutschen auf die Lieferung des russischen Impfstoffs warten“, so Münchau.
Zuvor hatten einige europäische Länder Altersgrenzen für die Verwendung des von AstraZeneca hergestellten Impfstoffs festgelegt, weil seine Wirksamkeit bei älteren Menschen nicht genug getestet wurde. Ende Januar haben die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Europäische Kommission den AstraZeneca-Coronavirus-Impfstoff zur Verwendung in der Europäischen Union zugelassen.
Der Autor des Beitrags glaubt, dass der Kampf um die Fertigstellung der Gas-Pipeline zur größten diplomatischen Krise in den transatlantischen Beziehungen seit dem Irak-Krieg geworden ist. Deutschland fordert ihm zufolge heute wie damals erneut die USA heraus, die sich der Umsetzung des Projekts widersetzen, doch diesmal seien die Deutschen viel entschlossener. Berlin hoffe, dass die Pipeline den Zugang des Landes zu den riesigen Erdgasreserven Russlands erleichtern wird.
„Deutschland und Russland sind sich durch ihre sachliche Haltung gegenüber der Außenpolitik einig“, betonte der Publizist.
Durch die Abkehr von den USA trage Bundeskanzlerin Angelan Merkel laut dem Autor zur Spaltung der Europäischen Union bei. Mit dem Bau von Nord Stream 2 verstehe Deutschland die strategische Autonomie. Und es scheine, dass sie sich nicht um die Meinung anderer europäischer Länder – zum Beispiel baltischer Länder und Polens - kümmert. Nord Stream 2 und eine andere Vision der strategischen Autonomie würden daher die EU und die USA zunehmend voneinander entfremden, so der Publizist.