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Bundeskartellamt gegen Übernahme von 28 Real-Märkten durch Edeka
Bundeskartellamt gegen Übernahme von 28 Real-Märkten durch Edeka
Die Behörde informierte Edeka und SCP nach eigenen Angaben am Mittwoch über ihre vorläufige Einschätzung und führt nun mit den Unternehmen Gespräche.
2021-02-10T14:26+0100
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Die Behörde informierte Edeka und SCP nach eigenen Angaben am Mittwoch über ihre vorläufige Einschätzung und führt nun mit den Unternehmen Gespräche über mögliche Zusagen zur Lösung der Wettbewerbsprobleme. SCP biete zur Lösung der wettbewerblichen Bedenken an, einen Teil der Real-Standorte an mittelständische LEH-Unternehmen zu veräußern.In Fusionskontrollverfahren im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels müssten die wettbewerblichen Auswirkungen sowohl auf die Verbraucher als auch auf die Lebensmittelhersteller und Lieferanten sowie gegenüber konkurrierenden Handelsunternehmen bewertet werden, so die Wettbewerbsbehörde. In den regionalen Absatzmärkten von 28 dieser Standorte sieht sie „eine drohende erhebliche Behinderung des wirksamen Wettbewerbs“ durch den Zuerwerb der dortigen Real-Standorte durch die Edeka-Gruppe. Auch auf der Beschaffungsseite (Hersteller und Lieferanten) hat das Bundeskartellamt „mit Blick auf die vertikale Beziehung zu Lieferanten und das horizontale Verhältnis zu Wettbewerbern im Lebensmitteleinzelhandel“ wettbewerbliche Bedenken gegen das Vorhaben. Die Frist für seine abschließende Entscheidung läuft am 22. März 2021 ab. Die Edeka-Gruppe ist mit einem Umsatz von 55,7 Mrd. Euro (2019) der führende Anbieter im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die vom russischen Investmentunternehmen Sistema kontrollierte SCP hat nach Angaben des Bundeskartellamtes die gesamten Real-Standorte von der Metro erworben, nachdem die Europäische Kommission das Vorhaben freigegeben hatte.
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Bundeskartellamt gegen Übernahme von 28 Real-Märkten durch Edeka
Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka möchte bis zu 72 Filialen der Warenhauskette Real von der SCP Retail S.àr.l. übernehmen. Das Bundeskartellamt hat bei der Prüfung des Vorhabens bei 28 von diesen Standorten Bedenken gemeldet.
Die Behörde informierte Edeka und SCP nach eigenen
Angaben am Mittwoch über ihre vorläufige Einschätzung und führt nun mit den Unternehmen Gespräche über mögliche Zusagen zur Lösung der Wettbewerbsprobleme. SCP biete zur Lösung der wettbewerblichen Bedenken an, einen Teil der Real-Standorte an mittelständische LEH-Unternehmen zu veräußern.
In Fusionskontrollverfahren im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels müssten die wettbewerblichen Auswirkungen sowohl auf die Verbraucher als auch auf die Lebensmittelhersteller und Lieferanten sowie gegenüber konkurrierenden Handelsunternehmen bewertet werden, so die Wettbewerbsbehörde.
In den regionalen Absatzmärkten von 28 dieser Standorte sieht sie „eine drohende erhebliche Behinderung des wirksamen Wettbewerbs“ durch den Zuerwerb der dortigen Real-Standorte durch die Edeka-Gruppe. Auch auf der Beschaffungsseite (Hersteller und Lieferanten) hat das
Bundeskartellamt „mit Blick auf die vertikale Beziehung zu Lieferanten und das horizontale Verhältnis zu Wettbewerbern im Lebensmitteleinzelhandel“ wettbewerbliche Bedenken gegen das Vorhaben. Die Frist für seine abschließende Entscheidung läuft am 22. März 2021 ab.
Die Edeka-Gruppe ist mit einem Umsatz von 55,7 Mrd. Euro (2019) der führende Anbieter im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die vom russischen Investmentunternehmen Sistema kontrollierte SCP hat nach
Angaben des Bundeskartellamtes die gesamten Real-Standorte von der Metro erworben, nachdem die Europäische Kommission das Vorhaben freigegeben hatte.