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Sollte Deutschland Sanktionen gegen Russland verschärfen?
Sollte Deutschland Sanktionen gegen Russland verschärfen?
Diese Frage stellte das ZDF-Politbarometer in einer Umfrage. Das Ergebnis zeigt wieder einmal große Unterscheide zwischen Ost- und Westdeutschland, wenn es um... 04.02.2021, SNA
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Wegen der Inhaftierung des Oppositionellen Alexej Nawalny in Russland werden in der EU bereits seit dem vergangenen Monat neue EU-Sanktionen gegen Russland diskutiert. Nun bestätigt auch der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert: „Weitere Sanktionen sind nicht ausgeschlossen.“Ein Gericht in Moskau hatte Nawalny wegen wiederholten Verstoßes gegen Bewährungsauflagen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt.Wegen des angeblichen Giftanschlags auf Nawalny hatte die EU bereits im vergangenen Jahr Einreise- und Vermögenssperren gegen mutmaßliche Verantwortliche aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin verhängt.Westen für Sanktionen, Osten dagegenLaut einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers sind insgesamt 46 Prozent der Deutschen für schärfere Wirtschaftssanktionen Deutschlands gegen Russland. 42 Prozent der 1.371 befragten Wahlberechtigten sind dagegen. Allerdings zeigten sich in der Umfrage große Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland: Während in den alten Bundesländern 51 Prozent der Befragten schärfere Sanktionen gegen Russland begrüßen würden (dagegen: 37 Prozent), sind es in der ehemaligen DDR nur 24 Prozent – die meisten Ostdeutschen (64 Prozent) lehnen sie ab. Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 25. bis 27. Januar 2021 bei 1.371 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben.Platzeck: Sanktionen nicht zielführendMatthias Platzeck, Chef des Deutsch-Russischen Forums, hält eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland nicht für zielführend. Im „Deutschlandfunk“ sagte er:Matthias Platzeck war über zehn Jahre Ministerpräsident in Brandenburg, von Ende 2005 bis zum Frühjahr 2006 SPD-Vorsitzender, und er ist seit 2014 der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums – eines Vereins, der den Dialog zwischen Deutschland und Russland fördern will.
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Baba Johnson
Russland sanktioniert sich selbst am besten. Zum Beispiel durch die Unfähigkeit Rohre zu verlegen weil die einzigen Entwicklungen bei Waffen zu finden sind. Oder mit der Annahme, dass man Protest einfach wegsperren und wegprügeln kann. Oder mit einem unfähigen Präsidenten auf Lebenszeit, der das eigene Land wirtschaftlich und gesellschaftlich vor die Wand fährt. Man braucht sich nur zurücklehnen und zu schauen, wie der Rubel weiter in den Keller sackt und immer mehr Russen trotz Polizeigewalt und Einschüchterungen auf die Straße gehen.
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Heimer Mann
Natürlich sollte Deutschland die Sanktionen verschärfen.Erst einmal kann man so der eigenen Wirtschaft vor allem im Beitrittsgebiet richtig schaden. Das macht den Weg freifür soziale Spannungen und damit in eine neue Gesellschaft ohne den neoliberalen Wirtschaftsscheiss (also auch ohne AfD). Gleichzeitig begreifen dann wohl in Russland noch mehr wie verlogen dieser Westenist,
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Armin Siebert
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Sollte Deutschland Sanktionen gegen Russland verschärfen?
11:30 04.02.2021 (aktualisiert: 15:54 04.02.2021) Armin Siebert
Moderator und Redakteur bei SNA Deutschland
Diese Frage stellte das ZDF-Politbarometer in einer Umfrage. Das Ergebnis zeigt wieder einmal große Unterscheide zwischen Ost- und Westdeutschland, wenn es um die Haltung zu Russland geht. Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck mahnt zur Besonnenheit beim Thema Sanktionen.
Wegen der Inhaftierung des Oppositionellen Alexej Nawalny in Russland werden in der EU bereits seit dem vergangenen Monat neue EU-Sanktionen gegen Russland diskutiert. Nun bestätigt auch der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert: „Weitere Sanktionen sind nicht ausgeschlossen.“
Ein Gericht in Moskau hatte Nawalny wegen wiederholten Verstoßes gegen Bewährungsauflagen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt.
Wegen des angeblichen Giftanschlags auf Nawalny hatte die EU bereits im vergangenen Jahr Einreise- und Vermögenssperren gegen mutmaßliche Verantwortliche aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin verhängt.
Westen für Sanktionen, Osten dagegen
Laut einer aktuellen Umfrage des ZDF-Politbarometers sind insgesamt 46 Prozent der Deutschen für schärfere Wirtschaftssanktionen Deutschlands gegen Russland. 42 Prozent der 1.371 befragten Wahlberechtigten sind dagegen. Allerdings zeigten sich in der Umfrage große Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland: Während in den alten Bundesländern 51 Prozent der Befragten schärfere Sanktionen gegen Russland begrüßen würden (dagegen: 37 Prozent), sind es in der ehemaligen DDR nur 24 Prozent – die meisten Ostdeutschen (64 Prozent) lehnen sie ab.
Die Umfrage zum
Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 25. bis 27. Januar 2021 bei 1.371 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben.
Platzeck: Sanktionen nicht zielführend
Matthias Platzeck, Chef des Deutsch-Russischen Forums, hält eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland nicht für zielführend. Im „
Deutschlandfunk“ sagte er:
„Wollen wir die Verhältnisse damit noch gespannter machen? Denn die Sanktionen der letzten sechs Jahre haben ja nichts verbessert, aber fast alles verschlechtert. Und da muss man ja mal nüchtern fragen, ist es dann der richtige Weg? ... Ich halte eine Verschärfung von Sanktionen, wie Sanktionen überhaupt, nicht für zielführend.“
Matthias Platzeck
Chef des Deutsch-Russischen Forums
Matthias Platzeck war über zehn Jahre Ministerpräsident in Brandenburg, von Ende 2005 bis zum Frühjahr 2006 SPD-Vorsitzender, und er ist seit 2014 der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums – eines Vereins, der den Dialog zwischen Deutschland und Russland fördern will.