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„Unsere Systeme können schon Impfausweise lesen“: Eventim will Konzerte nur mit Corona-Impfung
„Unsere Systeme können schon Impfausweise lesen“: Eventim will Konzerte nur mit Corona-Impfung
Europas größter Ticketverkäufer CTS Eventim will eine Covid-19-Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Konzerte und Veranstaltungen machen. Der... 03.02.2021, SNA
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In einem neuen Interview mit der „Wirtschaftswoche“ sagte Schulenberg allerdings: „Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen kann, dann sollten privatwirtschaftliche Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen“. CTS Eventim habe bereits entsprechende technische Voraussetzungen geschaffen. „Wir haben unsere Systeme so eingerichtet, dass sie auch Impfausweise lesen können.“Schulenberg habe Verständnis dafür, dass Menschen wegen einer Impfung Bedenken hätten. Aber wenn man sehe, wie nun weltweit ohne relevante Nebenwirkungen geimpft werde, dann sei zu hoffen, dass diese Skepsis auch bald schwinden werde. Laut Angaben sowohl der Impfstoffentwickler als auch der Mediziner ist es noch nicht klar, ob die geimpften Personen bei einer Infektion nicht für die anderen ansteckend sind. Auch haben mehrere Politiker in Deutschland, darunter Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) Sonderrechte für Geimpfte ebenfalls abgelehnt. Was Schulenberg davon hält, bleibt unklar: Bei ihm wurde nicht nachgefragt. Später hat der Konzern die Interpretation der „Wirtschaftswoche“, man wolle die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Impfung gegen das Coronavirus binden, abgelehnt. Es gehe ja um die „Möglichkeit für die Zugangsvoraussetzung“. Mit ähnlichen Äußerungen war Schulenberg schon im Juni 2020 aufgetreten: „Ich glaube, dass es erst wieder Veranstaltungen geben kann, wenn es einen Impfstoff oder ein entsprechend wirksames Medikament gibt – da werden wir noch einige Zeit warten müssen“. Kürzlich hatte das Unternehmen mit Sitz in Bremen noch die Vergabe der Impftermine in Schleswig-Holstein übernommen. Nach eigenen Angaben steht der Konzern mit anderen Bundesländern sowie europäischen Ländern in unterschiedlich fortgeschrittenen Gesprächen, von Finnland bis Italien. „Je schneller die Bevölkerung geimpft ist, desto schneller können auch Veranstaltungen wieder stattfinden. Für uns steht aber im Vordergrund, einen Beitrag zu leisten, damit wir alle diese Pandemie baldmöglichst überwinden“, erklärt Schulenberg.Impfausweise in Deutschland und EU: Stand der DiskussionDie Diskussion über die Impfnachweise mit Sonderrechten in Deutschland wurde letztmals von Außenminister Heiko Maas (SPD) entfacht, als er Mitte Januar in einem „Bild“-Interview meinte, „Geimpfte sollen Grundrechte ausüben dürfen“. Nicht um die Privilegien für Geimpfte gehe es, sondern um die Ausübung von Grundrechten, argumentierte der 54-Jährige mit Blick auf die Gastronomie. Doch sein Vorstoß fand kaum Akzeptanz: Das Gesundheitsministerium (BMG) erklärte, es lehne die Idee von Maas gerade wegen der Unklarheit bei der Virusübertragung ab. Solange dies so sei, könne es keine Ausnahmen geben, so ein BMG-Sprecher, ohne solche Möglichkeit in der Zukunft prinzipiell auszuschließen.Auf EU-Ebene hatten sich die Staaten bereits auf Empfehlungen geeinigt, welche Informationen die künftigen einheitlichen Corona-Impfpässe zusätzlich zum gelben internationalen Zertifikat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhalten sollen. Ziel sei die Vergleichbarkeit und gegenseitige Anerkennung in den 27 Staaten sowie die Möglichkeit, den Impfstatus einer Person rasch und eindeutig festzustellen. Über deren eventuelle Nutzung des Dokumentes muss noch diskutiert werden. Bei der Frage gebe es Schwierigkeiten, gab die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu. Es sei eine medizinische Frage, ob eine Impfung die Übertragung des Virus hemme, oder wie lange die Impfung wirke. Später, wenn der richtige Zeitpunkt da sei, wünschte sich von der Leyen eine gründliche Debatte und einen Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten über mögliche andere Verwendungen des Zertifikats.
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Siegbert Hoffmann
CTS Eventime kann man auch abwickeln.
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Blumenwiese Koma
Schulenberg habe Verständnis dafür, dass Menschen wegen einer Impfung Bedenken hätten. Aber wenn man sehe, wie nun weltweit ohne relevante Nebenwirkungen geimpft werde, wo haben die Den freigelassen ???
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2021
Liudmila Kotlyarova
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impfung, corona-einschränkungen , covid-19
„Unsere Systeme können schon Impfausweise lesen“: Eventim will Konzerte nur mit Corona-Impfung
13:36 03.02.2021 (aktualisiert: 16:07 03.02.2021) Liudmila Kotlyarova
Redakteurin
Europas größter Ticketverkäufer CTS Eventim will eine Covid-19-Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Konzerte und Veranstaltungen machen. Der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Schulenberg hat offenbar nicht mitbekommen, dass nicht bewiesen ist, dass eine Impfung die Weitergabe der Infektion ausschließt.
In einem neuen Interview mit der „Wirtschaftswoche“ sagte Schulenberg allerdings: „Wenn es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen kann, dann sollten privatwirtschaftliche Veranstalter auch die Möglichkeit haben, eine Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen zu machen“. CTS Eventim habe bereits entsprechende technische Voraussetzungen geschaffen. „Wir haben unsere Systeme so eingerichtet, dass sie auch Impfausweise lesen können.“
Schulenberg habe Verständnis dafür, dass Menschen wegen einer Impfung Bedenken hätten. Aber wenn man sehe, wie nun weltweit ohne relevante Nebenwirkungen geimpft werde, dann sei zu hoffen, dass diese Skepsis auch bald schwinden werde. Laut Angaben sowohl der Impfstoffentwickler als auch der Mediziner ist es noch nicht klar, ob die geimpften Personen bei einer Infektion nicht für die anderen ansteckend sind. Auch haben mehrere Politiker in Deutschland, darunter Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) Sonderrechte für Geimpfte ebenfalls abgelehnt. Was Schulenberg davon hält, bleibt unklar: Bei ihm wurde nicht nachgefragt. Später hat der Konzern die Interpretation der „Wirtschaftswoche“, man wolle die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Impfung gegen das Coronavirus binden, abgelehnt. Es gehe ja um die „Möglichkeit für die Zugangsvoraussetzung“.
Mit ähnlichen Äußerungen war Schulenberg schon im Juni 2020 aufgetreten: „Ich glaube, dass es erst wieder Veranstaltungen geben kann, wenn es einen Impfstoff oder ein entsprechend wirksames Medikament gibt – da werden wir noch einige Zeit warten müssen“. Kürzlich hatte das Unternehmen mit Sitz in Bremen noch die Vergabe der Impftermine in Schleswig-Holstein übernommen. Nach eigenen Angaben steht der Konzern mit anderen Bundesländern sowie europäischen Ländern in unterschiedlich fortgeschrittenen Gesprächen, von Finnland bis Italien. „Je schneller die Bevölkerung geimpft ist, desto schneller können auch Veranstaltungen wieder stattfinden. Für uns steht aber im Vordergrund, einen Beitrag zu leisten, damit wir alle diese Pandemie baldmöglichst überwinden“, erklärt Schulenberg.
Impfausweise in Deutschland und EU: Stand der Diskussion
Die Diskussion über die Impfnachweise mit Sonderrechten in Deutschland wurde letztmals von Außenminister Heiko Maas (SPD) entfacht, als er Mitte Januar in einem „Bild“-Interview meinte, „Geimpfte sollen Grundrechte ausüben dürfen“. Nicht um die Privilegien für Geimpfte gehe es, sondern um die Ausübung von Grundrechten, argumentierte der 54-Jährige mit Blick auf die Gastronomie. Doch sein Vorstoß fand kaum Akzeptanz: Das Gesundheitsministerium (BMG) erklärte, es lehne die Idee von Maas gerade wegen der Unklarheit bei der Virusübertragung ab. Solange dies so sei, könne es keine Ausnahmen geben, so ein BMG-Sprecher, ohne solche Möglichkeit in der Zukunft prinzipiell auszuschließen.
Auf EU-Ebene hatten sich die Staaten bereits auf Empfehlungen geeinigt, welche Informationen die künftigen einheitlichen Corona-Impfpässe zusätzlich zum gelben internationalen Zertifikat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhalten sollen. Ziel sei die Vergleichbarkeit und gegenseitige Anerkennung in den 27 Staaten sowie die Möglichkeit, den Impfstatus einer Person rasch und eindeutig festzustellen. Über deren eventuelle Nutzung des Dokumentes muss noch diskutiert werden. Bei der Frage gebe es Schwierigkeiten, gab die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu. Es sei eine medizinische Frage, ob eine Impfung die Übertragung des Virus hemme, oder wie lange die Impfung wirke. Später, wenn der richtige Zeitpunkt da sei, wünschte sich von der Leyen eine gründliche Debatte und einen Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten über mögliche andere Verwendungen des Zertifikats.