https://snanews.de/20210127/tokio-olympia-zukunft-692523.html
Olympia in Tokio: Absagen, durchziehen oder später entscheiden?
Olympia in Tokio: Absagen, durchziehen oder später entscheiden?
Können die Olympischen Sommerspiele trotz Corona stattfinden? Die Verantwortlichen wollen sie unbedingt, doch zu welchem Preis? 27.01.2021, SNA
2021-01-27T17:38+0100
2021-01-27T17:38+0100
2021-01-27T17:37+0100
olympische spiele
japan
sport
/html/head/meta[@name='og:title']/@content
/html/head/meta[@name='og:description']/@content
https://cdn.snanews.de/img/07e5/01/1b/692735_0:359:2961:2025_1920x0_80_0_0_dbe2a50a7b113fb8396fffc83106d688.jpg
Wegen des Corona-Notstands in Tokio ist der erste Testwettbewerb für die Olympischen Sommerspiele verschoben worden. Laut Medienberichten könnte der zunächst bis zum 7. Februar geltende Notstand, mit dem auch Einreisebeschränkungen für ausländische Sportler verbunden sind, bis Ende Februar verlängert werden.Seit Monaten wird über eine Absage der Spiele, die bereits um ein Jahr nach hinten geschoben werden musste, spekuliert. Trotz der nach wie vor bedenklichen Infektionslage wollen die Veranstalter aber daran festhalten. „Die Athleten werden am 23. Juli voller Stolz ins Olympiastadion von Tokio einlaufen und in die Welt eine Botschaft von Widerstandsfähigkeit, Leidenschaft und olympischen Werten senden“, gibt sich der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, optimistisch.Für die Olympiade von Tokio ist ein umfassendes Hygiene-Konzept ausgearbeitet worden. Zudem warb das IOC in den letzten Monaten verstärkt dafür, dass sich die Sportler impfen lassen. Einstimmigkeit herrscht bei den 33 olympischen Sommerverbänden, die sich geschlossen für die Austragung der Spiele in Tokio ausgesprochen haben. Die „spartanischen Spiele“ würden unter strengen Auflagen ausgetragen werden, so der 79-Jährige. „Wir müssen dafür bereit sein, dass die Spiele nicht Covid-frei sein werden.“ Berichte über eine mögliche Absage seien hingegen reine Spekulation und würden bloß Schaden anrichten.SPD-Politiker Scharping für Aufschub der EntscheidungRudolf Scharping hat sich als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer dafür ausgesprochen, die Entscheidung über die Austragung der Spiele erst drei Monate vor dem geplanten Beginn zu fällen. Dann müsse im Hinblick auf Trainingsvorbereitung, Vorbereitung durch Wettkämpfe und Motivation Klarheit herrschen. „Für die meisten ist das der Höhepunkt in ihrem ganzen Leben, nicht nur ihrer sportlichen Karriere. Das leichtfertig aufs Spiel zu setzen, ist in meinen Augen nicht verantwortbar“, so der ehemalige deutsche Verteidigungsminister. Von dem Vorschlag, Spitzensportler im Vorfeld der Spiele bei der Impfung zu priorisieren, hält Scharping nichts. „Ich spreche mich gegen irgendwelche Sonderrechte aus.“
/20210119/impfungen-keine-bedingung-olympische-spiele-japans-regierung-578665.html
japan
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
2021
Ilona Pfeffer
https://cdn.snanews.de/img/07e4/0c/07/62985_0:8:189:197_100x100_80_0_0_9e72c9ff7bef0218780dfa48f8d79748.jpg
Ilona Pfeffer
https://cdn.snanews.de/img/07e4/0c/07/62985_0:8:189:197_100x100_80_0_0_9e72c9ff7bef0218780dfa48f8d79748.jpg
Nachrichten
de_DE
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
https://cdn.snanews.de/img/07e5/01/1b/692735_111:0:2840:2047_1920x0_80_0_0_1e76cb2cca6589ccabb93b955c9f752d.jpgSNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
Ilona Pfeffer
https://cdn.snanews.de/img/07e4/0c/07/62985_0:8:189:197_100x100_80_0_0_9e72c9ff7bef0218780dfa48f8d79748.jpg
olympische spiele, japan, sport
Olympia in Tokio: Absagen, durchziehen oder später entscheiden?
Ilona Pfeffer
Korrespondentin, Moderatorin, Redakteurin und Fotografin
Können die Olympischen Sommerspiele trotz Corona stattfinden? Die Verantwortlichen wollen sie unbedingt, doch zu welchem Preis?
Wegen des
Corona-Notstands in Tokio ist der erste Testwettbewerb für die Olympischen Sommerspiele verschoben worden. Laut Medienberichten könnte der zunächst bis zum 7. Februar geltende Notstand, mit dem auch Einreisebeschränkungen für ausländische Sportler verbunden sind, bis Ende Februar verlängert werden.
Seit Monaten wird über eine Absage der Spiele, die bereits um ein Jahr nach hinten geschoben werden musste, spekuliert. Trotz der nach wie vor bedenklichen Infektionslage wollen die Veranstalter aber daran festhalten. „Die Athleten werden am 23. Juli voller Stolz ins Olympiastadion von Tokio einlaufen und in die Welt eine Botschaft von Widerstandsfähigkeit, Leidenschaft und olympischen Werten senden“, gibt sich der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, optimistisch.
Für die Olympiade von Tokio ist ein umfassendes Hygiene-Konzept ausgearbeitet worden. Zudem warb das IOC in den letzten Monaten verstärkt dafür, dass sich die Sportler impfen lassen.
Einstimmigkeit herrscht bei den 33 olympischen Sommerverbänden, die sich geschlossen für die Austragung der Spiele in Tokio ausgesprochen haben.
„In den olympischen Kreisen sind wir sehr zuversichtlich. Wir wollen diese Spiele unbedingt“, sagte Francesco Ricci Bitti, Präsident der Vereinigung der olympischen Sommersportverbände und Mitglied in der Tokio-Koordinierungskommission des IOC.
Die „spartanischen Spiele“ würden unter strengen Auflagen ausgetragen werden, so der 79-Jährige. „Wir müssen dafür bereit sein, dass die Spiele nicht Covid-frei sein werden.“ Berichte über eine mögliche Absage seien hingegen reine Spekulation und würden bloß Schaden anrichten.
SPD-Politiker Scharping für Aufschub der Entscheidung
Rudolf Scharping hat sich als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer dafür ausgesprochen, die Entscheidung über die Austragung der Spiele erst drei Monate vor dem geplanten Beginn zu fällen. Dann müsse im Hinblick auf Trainingsvorbereitung, Vorbereitung durch Wettkämpfe und Motivation Klarheit herrschen. „Für die meisten ist das der Höhepunkt in ihrem ganzen Leben, nicht nur ihrer sportlichen Karriere. Das leichtfertig aufs Spiel zu setzen, ist in meinen Augen nicht verantwortbar“, so der ehemalige deutsche Verteidigungsminister. Von dem Vorschlag, Spitzensportler im Vorfeld der Spiele bei der Impfung zu priorisieren, hält Scharping nichts. „Ich spreche mich gegen irgendwelche Sonderrechte aus.“