https://snanews.de/20210127/lockdown-deutsche-wirtschaft-686479.html
Lockdown lässt deutsche Wirtschaft Anfang 2021 massiv schrumpfen – DIW
Lockdown lässt deutsche Wirtschaft Anfang 2021 massiv schrumpfen – DIW
Der Lockdown wegen der Corona-Pandemie bremst die deutsche Wirtschaft nach Ansicht des DIW-Instituts derzeit kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal um drei Prozent sinken, nach einer Stagnation Ende 2020, teilte die Agentur Reuters unter Verweis auf die Berliner Forscher am Mittwoch mit.
2021-01-27T13:10+0100
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„Insbesondere im Dienstleistungsbereich sinkt die Wertschöpfung deutlich und liegt weit unter der des vergangenen Sommers”, so DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Derzeit gehen wir davon aus, dass der harte Lockdown bis Ende Februar aufrechterhalten und dann allmählich aufgehoben wird – und das ist das optimistische Szenario.” Die Industriebetriebe waren laut DIW auf die aktuelle Situation wohl besser vorbereitet als während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. „Lieferketten scheinen bislang nicht so gravierend gestört und die Exportnachfrage ist nicht eingebrochen”, hieß es. Bis zuletzt habe sich die ausländische Nachfrage günstig entwickelt und auch die Kfz-Produktion, die im vorigen Jahr besonders getroffen war, sei ausgeweitet worden.Die anhaltenden Einschränkungen dürften aber nach und nach auch die Industrie beeinträchtigen, erklärte DIW-Experte Simon Junker.Ein längerer Lockdown würde sich vor allem auf das zweite Quartal negativ auswirken. „Lässt sich indes das Infektionsgeschehen eindämmen, besteht die Hoffnung auf eine rasche Erholung, wie sie auch im dritten Quartal des vergangenen Jahres eingesetzt hatte.” Die neuen Lockdowns hätten jedoch die Substanz vieler Firmen weiter verschlechtert, „was das Risiko einer Insolvenzwelle – zumindest in den besonders betroffenen Branchen – erhöht”.Weg aus Wirtschaftskrise wird mühsamerZuvor war berichtet worden, dass die deutsche Regierung damit rechnet, dass der Weg aus der coronabedingten Wirtschaftskrise schwieriger und länger sein wird. Das Kabinett schraubt die Konjunkturprognose für dieses Jahr herunter, teilte die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch mit. Schuld an der Verlangsamung der Konjunktur sei der Lockdown. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung werde weiter maßgeblich vom Verlauf der Pandemie und den Eindämmungsmaßnahmen beeinflusst, hieß es im Jahreswirtschaftsbericht.Deutsche Wirtschaft im Jahr 2020Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat die deutsche Wirtschaft Ende 2020 aufgrund des Corona-Lockdowns stagniert. Wie das Statistische Bundesamt Mitte Januar mitteilte, sei die deutsche Wirtschaft durch den zweiten Lockdown Ende 2020 „offenbar weniger hart getroffen“ worden als durch den ersten Lockdown Anfang des Jahres. Laut dem Statistikamt-Experten Albert Braakmann könnte es nach dem Ende des Lockdowns 2021 eine ähnliche starke Erholung der Wirtschaft geben wie nach dem ersten Lockdown 2020.
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Lockdown lässt deutsche Wirtschaft Anfang 2021 massiv schrumpfen – DIW
13:10 27.01.2021 (aktualisiert: 13:18 27.01.2021) Der Lockdown wegen der Corona-Pandemie bremst die deutsche Wirtschaft nach Ansicht des DIW-Instituts derzeit kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal um drei Prozent sinken, nach einer Stagnation Ende 2020, teilte die Agentur Reuters unter Verweis auf die Berliner Forscher am Mittwoch mit.
„Insbesondere im Dienstleistungsbereich sinkt die Wertschöpfung deutlich und liegt weit unter der des vergangenen Sommers”, so DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Derzeit gehen wir davon aus, dass der harte Lockdown bis Ende Februar aufrechterhalten und dann allmählich aufgehoben wird – und das ist das optimistische Szenario.”
„Vor der deutschen Wirtschaft liegt also ein langer und steiniger Weg, bevor sie wieder wachsen kann”, betonte der Ökonom.
Die Industriebetriebe waren laut DIW auf die aktuelle Situation wohl besser vorbereitet als während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. „Lieferketten scheinen bislang nicht so gravierend gestört und die Exportnachfrage ist nicht eingebrochen”, hieß es. Bis zuletzt habe sich die ausländische Nachfrage günstig entwickelt und auch die Kfz-Produktion, die im vorigen Jahr besonders getroffen war, sei ausgeweitet worden.
Die anhaltenden Einschränkungen dürften aber nach und nach auch die Industrie beeinträchtigen, erklärte DIW-Experte Simon Junker.
„Insbesondere in der Automobilindustrie hat sich die Stimmung jüngst merklich eingetrübt”, zitiert Reuters Junker.
Ein längerer Lockdown würde sich vor allem auf das zweite Quartal negativ auswirken. „Lässt sich indes das Infektionsgeschehen eindämmen, besteht die Hoffnung auf eine rasche Erholung, wie sie auch im dritten Quartal des vergangenen Jahres eingesetzt hatte.” Die neuen Lockdowns hätten jedoch die Substanz vieler Firmen weiter verschlechtert, „was das Risiko einer Insolvenzwelle – zumindest in den besonders betroffenen Branchen – erhöht”.
Weg aus Wirtschaftskrise wird mühsamer
Zuvor war berichtet worden, dass die deutsche Regierung damit rechnet, dass der Weg aus der coronabedingten Wirtschaftskrise
schwieriger und länger sein wird. Das Kabinett schraubt die Konjunkturprognose für dieses Jahr herunter, teilte die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch mit. Schuld an der Verlangsamung der Konjunktur sei der Lockdown. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung werde weiter maßgeblich vom Verlauf der Pandemie und den Eindämmungsmaßnahmen beeinflusst, hieß es im Jahreswirtschaftsbericht.
Deutsche Wirtschaft im Jahr 2020
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat die deutsche Wirtschaft Ende 2020 aufgrund des Corona-Lockdowns stagniert. Wie das Statistische Bundesamt Mitte Januar
mitteilte, sei die deutsche Wirtschaft durch den zweiten Lockdown Ende 2020 „offenbar weniger hart getroffen“ worden als durch den ersten Lockdown Anfang des Jahres. Laut dem Statistikamt-Experten Albert Braakmann könnte es nach dem Ende des Lockdowns 2021 eine ähnliche starke Erholung der Wirtschaft geben wie nach dem ersten Lockdown 2020.