https://snanews.de/20210125/schweiz-homeoffice-azubis-661373.html
Schweizer Homeoffice-Pflicht: Auch Auszubildende hart getroffen
Schweizer Homeoffice-Pflicht: Auch Auszubildende hart getroffen
Seit dem 18. Januar gilt in der Schweiz eine Homeoffice-Pflicht, in der Hoffnung, möglichst viele Kontakte zu reduzieren. Was bedeutet das für Berufseinsteiger... 25.01.2021, SNA
2021-01-25T18:24+0100
2021-01-25T18:24+0100
2021-01-25T18:24+0100
gesellschaft
ausbildung
homeoffice
schule
corona-einschränkungen
schweiz
/html/head/meta[@name='og:title']/@content
/html/head/meta[@name='og:description']/@content
https://cdn.snanews.de/img/07e5/01/19/661806_0:0:3116:1752_1920x0_80_0_0_6b986661d1cd1fdedccea59c83798ec8.jpg
Was bedeutet das für Berufseinsteiger und Auszubildende?Seit bald einer Woche befindet sich die Schweiz im harten Shutdown. Das hieß für viele Arbeitnehmer auch eine Umstellung auf das Arbeiten zu Hause: Die Bundesregierung ordnete am 18. Januar eine Homeoffice-Pflicht an. Damit setzte die Schweiz noch mehr Arbeitnehmer in die eigenen vier Wände als zuvor – auch wenn viele Betriebe bereits im März oder April auf das Homeoffice umgestiegen sind. Pandemie für LernendeVom Homeoffice sind jedoch nicht nur die langjährigen Mitarbeiter von Firmen betroffen, sondern auch die Berufseinsteiger und die Auszubildenden. Dies sei durchaus nicht einfach für die Lehrlinge, sagt Ursula Renold, Bildungsprofessorin der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), dem „Schweizer Radio und Fernsehen“. Seit April untersucht sie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Lernende der Schweiz. Vieles würden die Auszubildenden durch ihre Zeit zuhause verpassen. Je länger der Shutdown und die damit verbundenen Maßnahmen andauern, desto schwerer werde es, den Stoff aufzuholen. Renolds Umfragen ergeben, dass auch die Firmen immer weniger Hoffnung hätten, dass ihre jüngsten Mitarbeiten die Fähigkeit hätten, alles aufzuholen. Vieles lasse sich zwar nicht vergleichen, erklärt Renold. So wären Auszubildende je nach Branche und Persönlichkeit unterschiedlich schwer von den pandemiebedingten Umständen betroffen. Für viele funktioniere das Lernen von Zuhause aus gut, doch für Chancengleichheit stehe es nicht: „Jugendliche, welche ohnehin bereits zu den Schwächeren gehören, haben in dieser Zeit noch größere Mühe, flexibel und rasch reagieren zu können.“Prüfungen verbunden mit FragenZudem kommen Lernabschlussprüfungen, die bald in der gesamten Schweiz anstehen. In diesem Zusammenhang seien noch viele Fragen nicht zu beantworten. So könne man bisher nichts über die Form der Prüfungen sagen, geschweige denn ob diese überhaupt stattfinden können. Eine Vereinfachung der Prüfungen stehe beispielsweise zur Debatte.
/20210125/schweiz-impfung-660274.html
2
schweiz
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
2021
Lisa Meyer
https://cdn.snanews.de/img/07e4/0c/0a/100232_0:0:2048:2048_100x100_80_0_0_24e0d32051f5748a823ea946e43bc8c8.jpg
Lisa Meyer
https://cdn.snanews.de/img/07e4/0c/0a/100232_0:0:2048:2048_100x100_80_0_0_24e0d32051f5748a823ea946e43bc8c8.jpg
Nachrichten
de_DE
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
https://cdn.snanews.de/img/07e5/01/19/661806_54:0:2785:2048_1920x0_80_0_0_32c6bf736314bbfd6d1e191356a2e272.jpgSNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
Lisa Meyer
https://cdn.snanews.de/img/07e4/0c/0a/100232_0:0:2048:2048_100x100_80_0_0_24e0d32051f5748a823ea946e43bc8c8.jpg
gesellschaft, ausbildung, homeoffice, schule, corona-einschränkungen , schweiz
Schweizer Homeoffice-Pflicht: Auch Auszubildende hart getroffen
Seit dem 18. Januar gilt in der Schweiz eine Homeoffice-Pflicht, in der Hoffnung, möglichst viele Kontakte zu reduzieren. Was bedeutet das für Berufseinsteiger und Auszubildende? Bildungsprofessorin Ursula Renold untersucht die Auswirkungen der Pandemie auf die Lernenden.
Was bedeutet das für Berufseinsteiger und Auszubildende?
Seit bald einer Woche befindet sich die Schweiz im harten Shutdown. Das hieß für viele Arbeitnehmer auch eine Umstellung auf das Arbeiten zu Hause: Die Bundesregierung ordnete am 18. Januar eine
Homeoffice-Pflicht an. Damit setzte die Schweiz noch mehr Arbeitnehmer in die eigenen vier Wände als zuvor – auch wenn viele Betriebe bereits im März oder April auf das Homeoffice umgestiegen sind.
Pandemie für Lernende
Vom Homeoffice sind jedoch nicht nur die langjährigen Mitarbeiter von Firmen betroffen, sondern auch die Berufseinsteiger und die Auszubildenden. Dies sei durchaus nicht einfach für die Lehrlinge, sagt Ursula Renold, Bildungsprofessorin der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), dem „Schweizer Radio und Fernsehen“. Seit April untersucht sie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Lernende der Schweiz.
„Es ist nicht einfach, insbesondere Lernende im ersten Lehrjahr von zu Hause aus zu betreuen. Die Berufsbildner sind ebenfalls zu Hause.“
Vieles würden die Auszubildenden durch ihre Zeit zuhause verpassen. Je länger der Shutdown und die damit verbundenen Maßnahmen andauern, desto schwerer werde es, den Stoff aufzuholen. Renolds Umfragen ergeben, dass auch die Firmen immer weniger Hoffnung hätten, dass ihre jüngsten Mitarbeiten die Fähigkeit hätten, alles aufzuholen.
Vieles lasse sich zwar nicht vergleichen, erklärt Renold. So wären Auszubildende je nach Branche und Persönlichkeit unterschiedlich schwer von den pandemiebedingten Umständen betroffen. Für viele funktioniere das Lernen von Zuhause aus gut, doch für Chancengleichheit stehe es nicht: „Jugendliche, welche ohnehin bereits zu den Schwächeren gehören, haben in dieser Zeit noch größere Mühe, flexibel und rasch reagieren zu können.“
Prüfungen verbunden mit Fragen
Zudem kommen Lernabschlussprüfungen, die bald in der gesamten Schweiz anstehen. In diesem Zusammenhang seien noch viele Fragen nicht zu beantworten. So könne man bisher nichts über die Form der Prüfungen sagen, geschweige denn ob diese überhaupt stattfinden können. Eine Vereinfachung der Prüfungen stehe beispielsweise zur Debatte.