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Erste Wasserstoff-Batterie der Welt für Zuhause – Alternative zum Batteriespeicher
Erste Wasserstoff-Batterie der Welt für Zuhause – Alternative zum Batteriespeicher
Bei günstigem Wetter stellen Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Solar- oder Windkraftanlagen mehr Energie zur Verfügung als gebraucht wird. Diese Energie zu
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Bei günstigem Wetter stellen Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Solar- oder Windkraftanlagen mehr Energie zur Verfügung als gebraucht wird. Diese Energie zu speichern, ist eine Aufgabe der Gegenwart. Ein aussichtsreicher Lösungsansatz sind Batterien, in denen die elektrische Energie gespeichert werden soll, bis sie benötigt wird. Alternativ dazu wird auch an sogenannten Power-to-X-Verfahren gearbeitet. Dabei sollen Anlagen die elektrische Energie in chemische Reaktionen leiten und sie in brennbaren Verbindungen wie Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen speichern, die bei Bedarf verbrannt werden können.Gegenüber gigantischen Batterien hat die Speicherung in Form von Wasserstoff den Vorteil, dass die Technologien weniger umweltschädlich ausfallen können und auch nicht nach einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen ausgetauscht werden können. Aus solchen Gründen könnte in der Ostsee in der Zukunft eine künstliche Insel entstehen, die als zentraler Speicher für Offshore-Windenergie und Verteilzentrale für grünen Wasserstoff fungieren soll. Aber künstliche Inseln sind nichts für den privaten Haushalt mit wenigen Solarzellen auf dem Dach. Dort setzte man bislang auf Batteriespeicher, die 2015 auch der US-Autoriese Tesla in Angriff genommen hat. Eine Alternative kommt nun vom australischen Unternehmen Lavo, das eine Wasserstoffbatterie für das Eigenheim entwickelt hat.Übertrifft Tesla um fast das DreifacheMit einer Kapazität von 40 Kilowattstunden soll dabei der Wasserstoffspeicher den Konkurrenten Tesla mit seinem „Powerwall 2“ um fast das Dreifache übertreffen. Damit soll ein durchschnittliches Haus bis zu zwei Tage mit Energie versorgt werden können. Gegenüber Lithiumbatterien soll die Wasserstoffbatterie außerdem laut Lavo über eine längere Lebenszeit verfügen. Durch einen geringeren Einsatz seltener Erden soll die Technologie zudem umweltfreundlicher sein.Explosionsgefahr und UmwandlungsverlusteAuf der anderen Seite ist im schlimmsten Fall eine Explosion möglich, die laut dem Unternehmen allerdings vergleichbar mit Explosionen von Erdgas sein sollte. Außerdem gilt: elektrische Energie erst in Wasserstoff umzuwandeln, um sie dann bei Bedarf wieder in Strom zu überführen – ist eine ineffiziente Geschichte, denn bei jeder Umwandlung gibt es Energieverluste. Die Effizienz der Technologie von Lavo soll auf diese Weise gerade einmal bei 50 Prozent liegen. Will heißen: Die Hälfte der Energie geht verloren. Vielleicht geht die Rechnung für sonnenreiche Länder auf, wo der Wasserstoffspeicher laufend gefüllt wird und es auf 50 Prozent Verlust nicht ankommt. In solchen Ländern könnte man sich aus Umweltgründen für diese Lösung entscheiden und auch, weil sie bei ähnlicher Größe wie ein Batteriespeicher die dreifache Menge an Energie speichern kann. Eine universale Lösung wird dieser Ansatz wohl nicht sein.
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Erste Wasserstoff-Batterie der Welt für Zuhause – Alternative zum Batteriespeicher
Valentin Raskatov
Redakteur und Moderator
Wasserstoff erlebt gerade einen Hype und schon ist die erste Wasserstoffbatterie der Welt da, die den erneuerbaren Strom von Privathaushalten chemisch speichern soll. Umweltfreundlicher als Batteriespeicher, mit deutlich längerer Lebenszeit klingt die Idee verlockend. Wären nicht die Umwandlungsverluste.
Bei günstigem Wetter stellen Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Solar- oder Windkraftanlagen mehr Energie zur Verfügung als gebraucht wird. Diese Energie zu speichern, ist eine Aufgabe der Gegenwart. Ein aussichtsreicher Lösungsansatz sind Batterien, in denen die elektrische Energie gespeichert werden soll, bis sie benötigt wird. Alternativ dazu wird auch an sogenannten Power-to-X-Verfahren gearbeitet. Dabei sollen Anlagen die elektrische Energie in chemische Reaktionen leiten und sie in brennbaren Verbindungen wie Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen speichern, die bei Bedarf verbrannt werden können.
Gegenüber gigantischen Batterien hat die Speicherung in Form von Wasserstoff den Vorteil, dass die Technologien weniger umweltschädlich ausfallen können und auch nicht nach einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen ausgetauscht werden können. Aus solchen Gründen könnte in der Ostsee in der Zukunft eine künstliche Insel entstehen, die als zentraler Speicher für Offshore-Windenergie und Verteilzentrale für grünen Wasserstoff fungieren soll. Aber künstliche Inseln sind nichts für den privaten Haushalt mit wenigen Solarzellen auf dem Dach. Dort setzte man bislang auf Batteriespeicher, die 2015 auch der US-Autoriese Tesla in Angriff genommen hat. Eine Alternative kommt nun vom australischen Unternehmen Lavo, das eine Wasserstoffbatterie für das Eigenheim entwickelt hat.
Übertrifft Tesla um fast das Dreifache
Mit einer Kapazität von 40 Kilowattstunden soll dabei der Wasserstoffspeicher den
Konkurrenten Tesla mit seinem „Powerwall 2“ um fast das Dreifache übertreffen. Damit soll ein durchschnittliches Haus bis zu zwei Tage mit Energie versorgt werden können. Gegenüber
Lithiumbatterien soll die Wasserstoffbatterie außerdem laut Lavo über eine längere Lebenszeit verfügen. Durch einen geringeren Einsatz seltener Erden soll die Technologie zudem umweltfreundlicher sein.
Explosionsgefahr und Umwandlungsverluste
Auf der anderen Seite ist im schlimmsten Fall eine Explosion möglich, die laut dem Unternehmen allerdings vergleichbar mit Explosionen von Erdgas sein sollte. Außerdem gilt: elektrische Energie erst in Wasserstoff umzuwandeln, um sie dann bei Bedarf wieder in Strom zu überführen – ist eine ineffiziente Geschichte, denn bei jeder Umwandlung gibt es Energieverluste. Die Effizienz der Technologie von Lavo soll auf diese Weise gerade einmal bei 50 Prozent liegen. Will heißen: Die Hälfte der Energie geht verloren.
Vielleicht geht die Rechnung für sonnenreiche Länder auf, wo der Wasserstoffspeicher laufend gefüllt wird und es auf 50 Prozent Verlust nicht ankommt. In solchen Ländern könnte man sich aus Umweltgründen für diese Lösung entscheiden und auch, weil sie bei ähnlicher Größe wie ein Batteriespeicher die dreifache Menge an Energie speichern kann. Eine universale Lösung wird dieser Ansatz wohl nicht sein.