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Homeoffice: Gewerkschaften fordern Kontrolle und Sanktionen
Homeoffice: Gewerkschaften fordern Kontrolle und Sanktionen
Um der Verbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten, sind eine Reihe von Verschärfungen der Maßnahmen beschlossen worden. Unter anderem hat
2021-01-21T18:03+0100
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Um der Verbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten, sind eine Reihe von Verschärfungen der Maßnahmen beschlossen worden. Unter anderem hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch eine „Corona-Arbeitsschutzverordnung“ vorgelegt, die Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigten das Arbeiten von zu Hause anzubieten, „soweit dies nach den betrieblichen Gegebenheiten möglich ist.“ Aktuell ist die Heimarbeit für 67 Prozent der Beschäftigten bundesweit möglich, so die Erkenntnisse aus einer entsprechenden Erhebung. Im Öffentlichen Dienst sei Homeoffice nur für 35 Prozent der Beschäftigten möglich.Generell seien die neuen Vorgaben zu begrüßen, befindet Verdi. „Diese Regelungen reichen jedoch nicht aus“, so Dagmar König, Mitglied im Verdi-Bundesverband. Es fehle beispielsweise an Vorgaben zur Arbeitsausstattung im Homeoffice, der Übernahme der zusätzlich anfallenden Kosten sowie Aussagen zum Unfallversicherungsschutz. Zudem werde nicht konsequent auf das Tragen von FFP-2-Masken hingewirkt.Verschiedene Gewerkschaften scheinen auch Zweifel daran zu haben, dass sich die Unternehmen an die „Pflicht“ zum Homeoffice halten werden. Sie fordern laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur daher Kontrollen und – bei Nicht-Einhaltung – gegebenenfalls Strafen. DGB-Chef Reiner Hoffmann sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, es sei eine Schwachstelle, dass es nicht ausreichend Personal gebe, um die Einhaltung der Homeoffice-Regeln und des Arbeitsschutzes zu kontrollieren. „Die Aufsichtsbehörden müssen die Einhaltung der Vorgaben kontrollieren und Verstöße konsequent ahnden“, stimmt auch Dagmar König von Verdi zu. Der Deutsche Beamtenbund ermuntere alle Kolleginnen und Kollegen, so viel wie möglich im Homeoffice zu arbeiten, sagte der Vorsitzende Ulrich Silberbach gegenüber SWR Aktuell. Die Bereitschaft dazu sei auch sehr hoch, nur leider fehle es oft an den technischen Möglichkeiten. Man habe es im Öffentlichen Dienst versäumt, ausreichende Leitungs- und Serverkapazitäten zu schaffen, auch fehle es an Endgeräten.
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Homeoffice: Gewerkschaften fordern Kontrolle und Sanktionen
Ilona Pfeffer
Korrespondentin, Moderatorin, Redakteurin und Fotografin
Geht es nach Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, sollen Arbeitgeber ihren Beschäftigten ein Maximum an Homeoffice ermöglichen. Doch halten die sich auch daran? Gewerkschaften fordern Kontrollen und Sanktionen bei Nicht-Einhaltung.
Um der Verbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten, sind eine Reihe von Verschärfungen der Maßnahmen beschlossen worden. Unter anderem hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch eine „Corona-Arbeitsschutzverordnung“ vorgelegt, die Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigten das
Arbeiten von zu Hause anzubieten, „soweit dies nach den betrieblichen Gegebenheiten möglich ist.“ Aktuell ist die Heimarbeit für 67 Prozent der Beschäftigten bundesweit möglich, so die Erkenntnisse aus einer entsprechenden Erhebung. Im Öffentlichen Dienst sei Homeoffice nur für 35 Prozent der Beschäftigten möglich.
Generell seien die neuen Vorgaben zu begrüßen, befindet Verdi. „Diese Regelungen reichen jedoch nicht aus“, so Dagmar König, Mitglied im Verdi-Bundesverband. Es fehle beispielsweise an Vorgaben zur Arbeitsausstattung im Homeoffice, der Übernahme der zusätzlich anfallenden Kosten sowie Aussagen zum Unfallversicherungsschutz. Zudem werde nicht konsequent auf das Tragen von FFP-2-Masken hingewirkt.
Verschiedene Gewerkschaften scheinen auch Zweifel daran zu haben, dass sich die Unternehmen an die „Pflicht“ zum Homeoffice halten werden. Sie fordern laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur daher Kontrollen und – bei Nicht-Einhaltung – gegebenenfalls Strafen. DGB-Chef Reiner Hoffmann sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, es sei eine Schwachstelle, dass es nicht ausreichend Personal gebe, um die Einhaltung der Homeoffice-Regeln und des Arbeitsschutzes zu kontrollieren. „Die Aufsichtsbehörden müssen die Einhaltung der Vorgaben kontrollieren und Verstöße konsequent ahnden“, stimmt auch Dagmar König von Verdi zu. Der Deutsche Beamtenbund ermuntere alle Kolleginnen und Kollegen, so viel wie möglich im Homeoffice zu arbeiten, sagte der Vorsitzende Ulrich Silberbach gegenüber SWR Aktuell. Die Bereitschaft dazu sei auch sehr hoch, nur leider fehle es oft an den technischen Möglichkeiten. Man habe es im Öffentlichen Dienst versäumt, ausreichende Leitungs- und Serverkapazitäten zu schaffen, auch fehle es an Endgeräten.