https://snanews.de/20210118/brexit-handel-hindernis-562388.html
„Massives Hindernis“: Paletten-Mangel hemmt Handel mit Großbritannien
„Massives Hindernis“: Paletten-Mangel hemmt Handel mit Großbritannien
Im Handel zwischen der EU und Großbritannien kommt es seit dem Austritt von Großbritannien aus der EU zu Beginn des Jahres zu Verzögerungen, etwa wegen neuer
2021-01-18T11:36+0100
2021-01-18T11:36+0100
2021-01-18T11:36+0100
europäische union (eu)
wirtschaft
großbritannien
handel
brexit
/html/head/meta[@name='og:title']/@content
/html/head/meta[@name='og:description']/@content
https://cdnn1.snanews.de/img/07e5/01/12/562634_0:180:1920:1260_1920x0_80_0_0_6f859103b77b564f812fc8a7f58803f6.jpg
Im Handel zwischen der EU und Großbritannien kommt es seit dem Austritt von Großbritannien aus der EU zu Beginn des Jahres zu Verzögerungen, etwa wegen neuer Zollvorschriften. „Schätzungsweise nicht einmal die Hälfte aller Paletten, die zwischen England und Europa unterwegs sind, entspricht den ISPM-Vorgaben“, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands für „Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung“ (HPE), Marcus Kirschner. HPE-Vorstandsmitglied Joachim Hasdenteufel sagte der „Deutschen Presse-Agentur“ (DPA): „Das kann für längere Zeit zu einem massiven Hindernis werden.“ Derzeit drückten Zöllner auf beiden Seiten des Ärmelkanals noch ein Auge zu. Doch wenn angefangen werde, die Paletten genauer zu untersuchen, „bleibt jeder dritte Lastwagen stehen“, warnte Hasdenteufel.Bei Exporten ins und Importen aus dem Nicht-EU-Ausland - mit Ausnahme der Schweiz - müssen Holzpaletten nach dem ISPM 15-Standard behandelt sein. Damit soll sichergestellt werden, dass Holzschädlinge nicht in andere Ökosysteme verbreitet werden. Dazu wird der Holzkern für mindestens eine halbe Stunde auf 56 Grad Celsius erhitzt. Innerhalb der EU gilt die Vorschrift nicht. Großbritannien hatte den EU-Binnenmarkt und die Zollunion zum Jahreswechsel verlassen.Das Problem sei schon seit langem bekannt, betonte Hasdenteufel. Vor allem exportorientierte Unternehmen nutzten häufig bereits ausschließlich Paletten mit ISPM 15-Standard. Dennoch gebe es viele Unternehmen, die nun erst realisierten, dass sie sich umstellen müssen. „Die Überraschung überrascht“, sagte der Geschäftsführer des Holzverpackungsherstellers „Hapack“ in Montaubaur.Holzpaletten sind ein integraler Bestandteil des Handels. Auf ihnen werden zahlreiche Waren transportiert, Lebensmittel ebenso wie Autoteile. Paletten seien wie Toilettenpapier, betonte Hasdenteufel. „Solange sie vorhanden sind, ist es ein C-Artikel. Wenn es aber hier klemmt, wird es schlagartig ein A-Artikel.“ Der Branchenvertreter betonte aber, es seien ausreichend Paletten vorhanden. Es gehe in aller Regel nur darum, diese nachzubehandeln. Das könne höchstens zu leichtem Zeitverzug, aber nicht zu Engpässen führen.Künftig würde seiner zufolge nur noch der ISPM 15-Standard eingesetzt. „Die Kunden machen da keine Unterscheidung mehr.“
https://snanews.de/20210105/brexit-handelsabkommen-bezeichnet-software-aus-den-neunzigern-als-modern-395333.html
großbritannien
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
2021
Paul Linke
https://cdnn1.snanews.de/img/07e4/0c/08/65984_0:0:2048:2048_100x100_80_0_0_625ca8f71edae70906bf6c3e86abfc82.jpg
Paul Linke
https://cdnn1.snanews.de/img/07e4/0c/08/65984_0:0:2048:2048_100x100_80_0_0_625ca8f71edae70906bf6c3e86abfc82.jpg
Nachrichten
de_DE
SNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
https://cdnn1.snanews.de/img/07e5/01/12/562634_0:0:1920:1440_1920x0_80_0_0_6e5e6fb7b11d1486827aec35ef2b1394.jpgSNA
info@snanews.de
+493075010627
MIA „Rosiya Segodnya“
Paul Linke
https://cdnn1.snanews.de/img/07e4/0c/08/65984_0:0:2048:2048_100x100_80_0_0_625ca8f71edae70906bf6c3e86abfc82.jpg
europäische union (eu), wirtschaft, großbritannien, handel, brexit
„Massives Hindernis“: Paletten-Mangel hemmt Handel mit Großbritannien
Wegen einer neuen Norm für Holzpaletten warnt die Logistikbranche vor Verzögerungen im Warentransport mit Großbritannien. Viele Unternehmen hätten noch nicht auf die seit dem Brexit geforderte Norm ISPM 15-Standard umgerüstet. Davor warnen Branchenvertreter.
Im Handel zwischen der EU und Großbritannien kommt es seit dem Austritt von Großbritannien aus der EU zu Beginn des Jahres zu Verzögerungen, etwa wegen
neuer Zollvorschriften.
„Schätzungsweise nicht einmal die Hälfte aller Paletten, die zwischen England und Europa unterwegs sind, entspricht den ISPM-Vorgaben“, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands für „Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung“ (HPE), Marcus Kirschner. HPE-Vorstandsmitglied Joachim Hasdenteufel sagte der „Deutschen Presse-Agentur“ (DPA): „Das kann für längere Zeit zu einem massiven Hindernis werden.“ Derzeit drückten Zöllner auf beiden Seiten des Ärmelkanals noch ein Auge zu. Doch wenn angefangen werde, die Paletten genauer zu untersuchen, „bleibt jeder dritte Lastwagen stehen“, warnte Hasdenteufel.
Bei Exporten ins und Importen aus dem Nicht-EU-Ausland - mit Ausnahme der Schweiz - müssen Holzpaletten nach dem ISPM 15-Standard behandelt sein. Damit soll sichergestellt werden, dass Holzschädlinge nicht in andere Ökosysteme verbreitet werden. Dazu wird der Holzkern für mindestens eine halbe Stunde auf 56 Grad Celsius erhitzt. Innerhalb der EU gilt die Vorschrift nicht. Großbritannien hatte den EU-Binnenmarkt und die Zollunion zum Jahreswechsel verlassen.
Das Problem sei schon seit langem bekannt, betonte Hasdenteufel. Vor allem exportorientierte Unternehmen nutzten häufig bereits ausschließlich Paletten mit ISPM 15-Standard. Dennoch gebe es viele Unternehmen, die nun erst realisierten, dass sie sich umstellen müssen. „Die Überraschung überrascht“, sagte der Geschäftsführer des Holzverpackungsherstellers „Hapack“ in Montaubaur.
Holzpaletten sind ein integraler Bestandteil des Handels. Auf ihnen werden zahlreiche Waren transportiert, Lebensmittel ebenso wie Autoteile. Paletten seien wie Toilettenpapier, betonte Hasdenteufel. „Solange sie vorhanden sind, ist es ein C-Artikel. Wenn es aber hier klemmt, wird es schlagartig ein A-Artikel.“ Der Branchenvertreter betonte aber, es seien ausreichend Paletten vorhanden. Es gehe in aller Regel nur darum, diese nachzubehandeln. Das könne höchstens zu leichtem Zeitverzug, aber nicht zu Engpässen führen.
Künftig würde seiner zufolge nur noch der ISPM 15-Standard eingesetzt. „Die Kunden machen da keine Unterscheidung mehr.“