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Covid-19-Prognose: Lockdown-Ende frühestens Mitte Februar möglich
Covid-19-Prognose: Lockdown-Ende frühestens Mitte Februar möglich
Der angestrebte Zielwert bei Corona-Neuinfektionen für ein Lockdown-Ende wird Ende Januar kaum erreicht.
2021-01-16T10:21+0100
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Die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Infizierten je 100.000 Einwohner sei frühestens Mitte Februar möglich, sagte er gegenüber der dpa. „Und das wäre eine optimistische Vorhersage.“Der Professor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlandes hat mit seinem Forscherteam einen „Covid-Simulator“ (CoSim) – ein mechanistisches mathematisches Modell zur Vorhersage der COVID-19 Infektionen – entwickelt und das Infektionsgeschehen in ganz Deutschland berechnet. Der Simulator kann auch online genutzt werden: In den vergangenen zwei Monaten sei die Seite fast eine Million Mal aufgerufen worden, so Lehr.Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut dem Robert Koch-Institut am Freitag bundesweit bei 146. Lehr zufolge ist momentan kein Absinken in Sicht. „Es stagniert vielmehr.“ Lehr merkte zugleich an, dass es wegen Nachmeldungen aufgrund der Feiertage immer noch gewisse Unklarheiten bei den Zahlen gebe.Angesichts der neuen drohenden Virusvarianten, die durch Mutationen entstanden und hochansteckend seien, sei „eine Reduktion des Infektionsgeschehens“ dringend notwendig. Die neue Mutante etwa aus Großbritannien könnte den R-Wert sprunghaft um 0,5 nach oben steigen lassen, so Lehr. „Dann würden viele Maßnahmen auf einen Schlag weggewischt. Und da zeigt sich dann: Je weiter wir unten sind, desto besser können wir die Ausbreitung bremsen.“Laut Lehr wäre es zweckmäßig, Lockerungen ab einem Wert von 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche zu ermöglichen. Die Politik orientiert sich bisher an der Marke von 50.Lehr ist gegen eine Rückkehr zum Schulalltag. „In den Schulen finden Infektionen statt.“ Viele Kinder durchliefen die Krankheit asymptomatisch. „Wir sehen an unseren Daten, dass Schulschließungen einen großen Effekt haben.“ Das liege aber nicht nur daran, dass die Institution zumache, sondern auch weil der Weg dorthin in Bus, Bahn oder zu Fuß wegfalle.Nach aktualisierten Daten des Robert Koch-Instituts vom 15. Januar sind bundesweit insgesamt 2.000.958 Menschen infiziert worden. Die Differenz zum Vortag lag bei 22.368.
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Covid-19-Prognose: Lockdown-Ende frühestens Mitte Februar möglich
Lidia Sharapenko
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Der angestrebte Zielwert bei Corona-Neuinfektionen für ein Lockdown-Ende wird laut dem Saarbrücker Pharmazie-Professor Thorsten Lehr Ende Januar kaum erreicht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Infizierten je 100.000 Einwohner sei frühestens Mitte Februar möglich, sagte er gegenüber der dpa. „Und das wäre eine optimistische Vorhersage.“
Der Professor für Klinische Pharmazie an der Universität des Saarlandes hat mit seinem Forscherteam einen „Covid-Simulator“ (CoSim) – ein mechanistisches mathematisches Modell zur Vorhersage der COVID-19 Infektionen – entwickelt und das Infektionsgeschehen in ganz Deutschland berechnet. Der Simulator kann auch online genutzt werden: In den vergangenen zwei Monaten sei die Seite fast eine Million Mal aufgerufen worden, so Lehr.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut dem Robert Koch-Institut am Freitag bundesweit bei 146. Lehr zufolge ist momentan kein Absinken in Sicht. „Es stagniert vielmehr.“ Lehr merkte zugleich an, dass es wegen Nachmeldungen aufgrund der Feiertage immer noch gewisse Unklarheiten bei den Zahlen gebe.
Angesichts der neuen drohenden Virusvarianten, die durch Mutationen entstanden und hochansteckend seien, sei „eine Reduktion des Infektionsgeschehens“ dringend notwendig. Die neue Mutante etwa aus Großbritannien könnte den R-Wert sprunghaft um 0,5 nach oben steigen lassen, so Lehr. „Dann würden viele Maßnahmen auf einen Schlag weggewischt. Und da zeigt sich dann: Je weiter wir unten sind, desto besser können wir die Ausbreitung bremsen.“
Laut Lehr wäre es zweckmäßig, Lockerungen ab einem Wert von 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche zu ermöglichen. Die Politik orientiert sich bisher an der Marke von 50.
Lehr ist gegen eine Rückkehr zum Schulalltag. „In den Schulen finden Infektionen statt.“ Viele Kinder durchliefen die Krankheit asymptomatisch. „Wir sehen an unseren Daten, dass Schulschließungen einen großen Effekt haben.“ Das liege aber nicht nur daran, dass die Institution zumache, sondern auch weil der Weg dorthin in Bus, Bahn oder zu Fuß wegfalle.
Nach aktualisierten Daten des Robert Koch-Instituts vom 15. Januar sind bundesweit insgesamt 2.000.958 Menschen infiziert worden. Die Differenz zum Vortag lag bei 22.368.