https://snanews.de/20210115/covid-neuansteckung-532683.html
Monatelanger Schutz vor Neuansteckung durch Sars-Cov-2-Infektion – neue Studien
Monatelanger Schutz vor Neuansteckung durch Sars-Cov-2-Infektion – neue Studien
Bis zu acht Monaten nach einer Infektion konnten Forscher des La Jolla-Instituts in Kalifornien Antikörper gegen einen wichtigen Baustein des Sars-Cov-2-Virus
2021-01-15T12:51+0100
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Bis zu acht Monaten nach einer Infektion konnten Forscher des La Jolla-Instituts in Kalifornien Antikörper gegen einen wichtigen Baustein des Sars-Cov-2-Virus – das sogenannte Spike-Protein – im Blut nachweisen, wie sie im Fachblatt „Science“ berichten. In 254 Proben aus 188 Covid-19-Fällen hatten die Forscher Kompartimente (Zellenbereiche – Anm. d. Red.) des Immungedächtnisses von Sars-Cov-2 analysiert. Das Spike-Protein habe sich dort teilweise bis zu acht Monaten „relativ stabil“ gehalten. „Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Immunität gegen sekundäres Covid-19 und damit auf den möglichen zukünftigen Verlauf der Pandemie“, so die Wissenschaftler Ähnliche Ergebnisse präsentierten Forscher aus England. Eine Studie des „Public Health England“ ( PHE ) kam zum Schluss, dass eine Covid 19-Erkrankung mindestens fünf Monate lang einen gewissen Schutz bietet. Allerdings wiesen die Forscher darauf hin, dass auch immune Menschen das Virus übertragen könnten. PHE hat seit Juni regelmäßig Zehntausende von Mitarbeitern des Gesundheitswesens in ganz Großbritannien auf neue Covid-19-Infektionen sowie auf das Vorhandensein von Antikörpern getestet.Studien zur Immunität über längere Zeiträume sind bislang nicht möglich, da es das Virus noch gar nicht so lange gibt. Wie viele Antikörper ein Infizierter entwickle, hänge in der Regel mit der Schwere der Erkrankung zusammen, erklärte der Generalsekretär der „Deutschen Gesellschaft für Immunologie“, Carsten Watzl, der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Wer beispielsweise keine Symptome zeige, bilde oft wenige bis keine Antikörper. Zudem verliere der Immunschutz mit der Zeit an Wirkung, weil die Zahl der Antikörper sinke. Wie lange einmal Infizierte immun sind, lasse sich derzeit noch nicht sicher sagen, so Watzl. Es gebe zwar einige Fälle, in denen Menschen ein zweites Mal erkrankten. „Das sind aber absolute Ausnahmen.“Auch das „Robert-Koch-Institut“ (RKI) verweist darauf, dass es zu vielen Fragen noch keine endgültigen Antworten gebe. Bisher vorliegende Studien lieferten eher Hinweise, dass beispielsweise Reinfektionen möglich seien.
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Monatelanger Schutz vor Neuansteckung durch Sars-Cov-2-Infektion – neue Studien
Eine Corona-Infektion könnte laut neuen Studien monatelang vor einer Neuansteckung mit dem Virus schützen. Das haben Forscher aus den USA und Großbritannien festgestellt.
Bis zu acht Monaten nach einer Infektion konnten Forscher des La Jolla-Instituts in Kalifornien Antikörper gegen einen wichtigen Baustein des Sars-Cov-2-Virus – das sogenannte Spike-Protein – im Blut nachweisen, wie sie im Fachblatt „Science“
berichten.
In 254 Proben aus 188 Covid-19-Fällen hatten die Forscher Kompartimente (Zellenbereiche – Anm. d. Red.) des Immungedächtnisses von Sars-Cov-2 analysiert. Das Spike-Protein habe sich dort teilweise bis zu acht Monaten „relativ stabil“ gehalten. „Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Immunität gegen sekundäres Covid-19 und damit auf den möglichen zukünftigen Verlauf der Pandemie“, so die Wissenschaftler
Ähnliche Ergebnisse präsentierten Forscher aus England. Eine Studie des „Public Health England“ ( PHE ) kam zum Schluss, dass eine Covid 19-Erkrankung mindestens fünf Monate lang einen gewissen Schutz bietet. Allerdings wiesen die Forscher darauf hin, dass auch immune Menschen das Virus übertragen könnten. PHE hat seit Juni regelmäßig Zehntausende von Mitarbeitern des Gesundheitswesens in ganz Großbritannien auf neue Covid-19-Infektionen sowie auf das Vorhandensein von Antikörpern getestet.
Studien zur Immunität über längere Zeiträume sind bislang nicht möglich, da es das Virus noch gar nicht so lange gibt. Wie viele Antikörper ein Infizierter entwickle, hänge in der Regel mit der Schwere der Erkrankung zusammen, erklärte der Generalsekretär der „Deutschen Gesellschaft für Immunologie“, Carsten Watzl, der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Wer beispielsweise keine Symptome zeige, bilde oft wenige bis keine Antikörper. Zudem verliere der Immunschutz mit der Zeit an Wirkung, weil die Zahl der Antikörper sinke. Wie lange einmal Infizierte immun sind, lasse sich derzeit noch nicht sicher sagen, so Watzl. Es gebe zwar einige Fälle, in denen Menschen ein zweites Mal erkrankten. „Das sind aber absolute Ausnahmen.“
Auch das „Robert-Koch-Institut“ (RKI) verweist darauf, dass es zu vielen Fragen noch keine endgültigen Antworten gebe. Bisher vorliegende Studien lieferten eher Hinweise, dass beispielsweise Reinfektionen möglich seien.