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Corona-Blocker Beifuß: Unkraut als billiger Impfstoffersatz?
Corona-Blocker Beifuß: Unkraut als billiger Impfstoffersatz?
Wissenschaftler machten schon beim Ausbruch der Corona-Pandemie auf den Einjährigen Beifuß als mögliches Mittel gegen das Virus aufmerksam. Forscher aus den... 13.01.2021, SNA
Die Chinesen kennen das Artemisinin seit über 2000 Jahren als Mittel gegen Malaria. Auch beim Ausbruch der atypischen Pneumonie SARS-CoV-1 in den Jahren 2002-2003 kam diese Substanz als Arznei zum Einsatz. Enthalten ist sie unter anderem im Einjährigen Beifuß (wissenschaftlich: Artemisia annua): einer Pflanze, die – der Name lässt es vermuten – so gut wie überall in Mitteleuropa vorkommt.Forscher von der Columbia University in New York, der University of Washington in Seattle und dem Worcester Polytechnic Institute haben nun nachgewiesen, dass Extrakte aus den Blättern des Beifuß eine antivirale Wirkung gegen das SARS-CoV-2 aufweisen. Die amerikanischen Wissenschaftler haben heiße Aufgüsse aus sieben, von mehreren Kontinenten stammenden Sorten der Artemisia annua auf ihre Wirkung gegen das Coronavirus untersucht, welches sich in speziellen Zellkulturen ausbreitete.Alle diese Pflanzensorten haben laut dem Studienbericht eine Anti-Corona-Wirkung aufgezeigt, obwohl eine der Pflanzen bereits seit 2008 im Labor aufbewahrt wurde. Das heißt laut den Wissenschaftlern, dass der Wirkstoff in allen Beifuß-Sorten vorhanden ist und dessen Wirkung auch über längere Zeiträume bei Zimmertemperatur erhalten bleibt.Überraschend erklären die Forscher allerdings, dass zwischen der Wirksamkeit eines heißen Beifuß-Aufgusses und dem Gehalt an Artemisinin sowie anderen Flavonoiden in den Blättern dieser Pflanze eine negative Korrelation bestehe. Eher gehe die Wirksamkeit des Wildkrauts gegen SARS-CoV-2 auf deren Gehalt an Amodiaquin zurück: einem weiteren Wirkstoff zur Behandlung der Malaria.Nach Ansicht der Wissenschaftler blockieren die Pflanzenextrakte die Replikation des SARS-CoV-2, nachdem das Virus bereits in den menschlichen Organismus eingedrungen ist. Denn die Laborversuche haben gezeigt, dass der Beifuß nur eine geringe Wirkung gegen Pseudoviren entfaltet, die das Spike-Protein des SARS-CoV-2 enthalten, welches das Virus nutzt, um in die Zellen des Wirtsorganismus zu gelangen.„Dies ist die erste Laborstudie über die Wirksamkeit von heißen Aufgüssen aus Beifuß-Extrakten gegen SARS-CoV-2. Weitere Studien sollen deren Effektivität unter lebensechten Bedingungen untersuchen, um zu verstehen, ob auf der Grundlage der Artemisia annua ein Medikament gegen COVID-19 entwickelt werden kann“, erklärt Pamela Weathers.Sollten weitere Laborstudien die erhoffte Wirkung nachweisen, könnten Kapseln mit einem Pulver aus getrockneten Beifuß-Blättern als günstiges und sicheres Medikament gegen das Virus entwickelt werden, hoffen die Wissenschaftler. Wertvoll wäre das Medikament demnach besonders dort, wo Impfkampagnen schwer zu organisieren sind.
Wissenschaftler machten schon beim Ausbruch der Corona-Pandemie auf den Einjährigen Beifuß als mögliches Mittel gegen das Virus aufmerksam. Forscher aus den USA haben die antivirale Wirkung dieses Wildkrauts nun in Laborstudien nachgewiesen. Die Ergebnisse der Studie sind auf dem Fachportal „bioRxiv“ veröffentlicht worden.
Die Chinesen kennen das Artemisinin seit über 2000 Jahren als Mittel gegen Malaria. Auch beim Ausbruch der atypischen Pneumonie SARS-CoV-1 in den Jahren 2002-2003 kam diese Substanz als Arznei zum Einsatz. Enthalten ist sie unter anderem im Einjährigen Beifuß (wissenschaftlich: Artemisia annua): einer Pflanze, die – der Name lässt es vermuten – so gut wie überall in Mitteleuropa vorkommt.
Forscher von der Columbia University in New York, der University of Washington in Seattle und dem Worcester Polytechnic Institute haben nun nachgewiesen, dass Extrakte aus den Blättern des Beifuß eine antivirale Wirkung gegen das SARS-CoV-2 aufweisen. Die amerikanischen Wissenschaftler haben heiße Aufgüsse aus sieben, von mehreren Kontinenten stammenden Sorten der Artemisia annua auf ihre Wirkung gegen das Coronavirus untersucht, welches sich in speziellen Zellkulturen ausbreitete.
Alle diese Pflanzensorten haben laut dem Studienbericht eine Anti-Corona-Wirkung aufgezeigt, obwohl eine der Pflanzen bereits seit 2008 im Labor aufbewahrt wurde. Das heißt laut den Wissenschaftlern, dass der Wirkstoff in allen Beifuß-Sorten vorhanden ist und dessen Wirkung auch über längere Zeiträume bei Zimmertemperatur erhalten bleibt.
Überraschend erklären die Forscher allerdings, dass zwischen der Wirksamkeit eines heißen Beifuß-Aufgusses und dem Gehalt an Artemisinin sowie anderen Flavonoiden in den Blättern dieser Pflanze eine negative Korrelation bestehe. Eher gehe die Wirksamkeit des Wildkrauts gegen SARS-CoV-2 auf deren Gehalt an Amodiaquin zurück: einem weiteren Wirkstoff zur Behandlung der Malaria.
„Die Ergebnisse zeigen, dass vermutlich nicht das Artemisinin die aktive Komponente in den Extrakten ist, sondern eine andere oder möglicherweise eine Kombination von Komponenten, die synergetisch wirken, um die Virusinfektion zu blockieren“, erklärt die Projektleiterin Pamela Weathers, Biologin am Worcester Polytechnic Institute, im Studienbericht.
Nach Ansicht der Wissenschaftler blockieren die Pflanzenextrakte die Replikation des SARS-CoV-2, nachdem das Virus bereits in den menschlichen Organismus eingedrungen ist. Denn die Laborversuche haben gezeigt, dass der Beifuß nur eine geringe Wirkung gegen Pseudoviren entfaltet, die das Spike-Protein des SARS-CoV-2 enthalten, welches das Virus nutzt, um in die Zellen des Wirtsorganismus zu gelangen.
„Dies ist die erste Laborstudie über die Wirksamkeit von heißen Aufgüssen aus Beifuß-Extrakten gegen SARS-CoV-2. Weitere Studien sollen deren Effektivität unter lebensechten Bedingungen untersuchen, um zu verstehen, ob auf der Grundlage der Artemisia annua ein Medikament gegen COVID-19 entwickelt werden kann“, erklärt Pamela Weathers.
Sollten weitere Laborstudien die erhoffte Wirkung nachweisen, könnten Kapseln mit einem Pulver aus getrockneten Beifuß-Blättern als günstiges und sicheres Medikament gegen das Virus entwickelt werden, hoffen die Wissenschaftler. Wertvoll wäre das Medikament demnach besonders dort, wo Impfkampagnen schwer zu organisieren sind.
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