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Corona-Impfstoff: CureVac findet mit Bayer starken Vertriebspartner
Corona-Impfstoff: CureVac findet mit Bayer starken Vertriebspartner
Bayer hat einen Kooperations- und Servicevertrag mit dem deutschen Impfstoffentwickler CureVac unterzeichnet. Die Tübinger Firma gilt als Vorreiter bei der
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Bayer hat einen Kooperations- und Servicevertrag mit dem deutschen Impfstoffentwickler CureVac unterzeichnet. Die Tübinger Firma gilt als Vorreiter bei der Erforschung von Medikamenten auf der Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA). Ähnlich wie die Firma BioNtech hat CureVac einen mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Während das Vakzin von BioNTech bereits zugelassen ist, befindet sich der Wirkstoff von CureVac noch in Phase III der klinischen Studie. Mit einer Zulassung in der EU wird im Frühjahr gerechnet.Win-WinAm Mittwoch hat CureVac verkündet, dass es mit dem Chemieriesen Bayer einen Vertrag zur weiteren Entwicklung und Bereitstellung des COVID-19 Impfstoffkandidaten CVnCoV unterschrieben hat. Bayer soll die Tübinger Mittelständler aktuell bei der operativen Studiendurchführung zum Corona-Impfstoff und später beim Vertrieb und bei Lieferkettenleistungen in ausgewählten Ländern unterstützen. Bayer ist mit mehr als 100.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mehr als 40 Milliarden Euro einer der größten Pharma- und Chemiekonzerne der Welt.sagte Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Division Pharmaceuticals. erklärte Dr. Franz-Werner Haas, Chief Executive Officer von CureVac.Bayer erhält Option auf LizenzenBasierend auf dem Vertrag wird CureVac der Inhaber der Marktzulassung für das Produkt sein, während Bayer CureVac bei Länderaktivitäten innerhalb der Europäischen Union (EU) und auf ausgewählten weiteren Märkten unterstützen wird. Bayer erhält Optionen, um Inhaber der Marktzulassung in anderen Märkten außerhalb Europas zu werden. Die Unternehmen planen, ihre Stärken zu bündeln, damit CureVac nach Erhalt der Zulassungen mehrere hundert Millionen Dosen CVnCoV weltweit zur Verfügung stellen kann. mRNA-PioniereCureVac forscht seit mehr als zwanzig Jahren auf dem Gebiet der mRNA-Technologie. Das Prinzip von CureVacs Technologie basiert auf der Nutzung von chemisch nicht modifizierter mRNA als Datenträger, um den menschlichen Körper zur Produktion der entsprechend kodierten Proteine anzuleiten, mit welchen eine Vielzahl von Erkrankungen bekämpft werden kann. Auf der Grundlage seiner firmeneigenen Technologie hat das Unternehmen eine umfangreiche klinische Pipeline in den Bereichen der prophylaktischen Impfstoffe, Krebstherapien, Antikörpertherapien und zur Behandlung seltener Krankheiten aufgebaut. Investoren: erst der SAP-Gründer, dann die BundesregierungDie Firma war über viele Jahre ein kleiner Forschungsbetrieb, der seit 2006 maßgeblich von SAP-Gründer Dietmar Hopp finanziert wurde. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie bemühte sich US-Präsident Donald Trump persönlich um Exklusivrechte an dem Corona-Impfstoff von CureVac. Daraufhin stieg die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro in das Unternehmen ein und erwarb dafür Anteile von 23 Prozent. Seit August 2020 ist CureVac an der New Yorker Nasdaq notiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Tübingen und beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter an den Standorten Tübingen, Frankfurt und Boston (USA). CureVac erweitert derzeit sein Partnernetzwerk für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb seines Impfstoffkandidaten. Im November 2020 gab das Unternehmen bekannt, dass es sein europäisches Produktionsnetzwerk ausbaut und dabei unter anderem mit Wacker und Fareva zusammenarbeitet. Mit der Firma Tesla arbeitet CureVac an der Entwicklung einer Art „Drucker“ zur Herstellung des Corona-Impfstoffs.
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Corona-Impfstoff: CureVac findet mit Bayer starken Vertriebspartner
11:30 07.01.2021 (aktualisiert: 12:09 07.01.2021) Armin Siebert
Moderator und Redakteur bei SNA Deutschland
BioNTech/Pfizer sind das mit Abstand erfolgreichste Corona-Impfstoff-Gespann. Ein innovatives Start-Up und ein weltweiter Vertriebspartner. Einem ähnlichen Modell folgt nun die andere deutsche Impfstoff-Hoffnung CureVac. Ein Kooperationsdeal mit Bayer soll Deutschland bis zum Sommer flächendeckend mit Corona-Impfstoff versorgen.
Bayer hat einen Kooperations- und Servicevertrag mit dem deutschen Impfstoffentwickler CureVac unterzeichnet. Die Tübinger Firma gilt als Vorreiter bei der Erforschung von Medikamenten auf der Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA). Ähnlich wie die Firma BioNtech hat CureVac einen mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt. Während das Vakzin von BioNTech bereits zugelassen ist, befindet sich der Wirkstoff von CureVac noch in Phase III der klinischen Studie. Mit einer Zulassung in der EU wird im Frühjahr gerechnet.
Win-Win
Am Mittwoch hat CureVac verkündet, dass es mit dem Chemieriesen Bayer einen Vertrag zur weiteren Entwicklung und Bereitstellung des COVID-19 Impfstoffkandidaten CVnCoV unterschrieben hat. Bayer soll die Tübinger Mittelständler aktuell bei der operativen Studiendurchführung zum Corona-Impfstoff und später beim Vertrieb und bei Lieferkettenleistungen in ausgewählten Ländern unterstützen. Bayer ist mit mehr als 100.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mehr als 40 Milliarden Euro einer der größten Pharma- und Chemiekonzerne der Welt.
„Der Bedarf an Impfstoffen gegen COVID-19 ist enorm. Wir freuen uns, CureVac, einen führenden Anbieter von mRNA-Technologie, bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung seines COVID-19-Impfstoffkandidaten maßgeblich unterstützen zu können“,
sagte Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Division Pharmaceuticals.
„Aufbauend auf den positiven Daten, die wir bisher mit CVnCoV sehen konnten, haben wir jetzt einen weiteren starken Partner an unserer Seite, um den Impfstoff nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Genehmigung zu denen zu bringen, die ihn brauchen“,
erklärte Dr. Franz-Werner Haas, Chief Executive Officer von CureVac.
Bayer erhält Option auf Lizenzen
Basierend auf dem Vertrag wird CureVac der Inhaber der Marktzulassung für das Produkt sein, während Bayer CureVac bei Länderaktivitäten innerhalb der Europäischen Union (EU) und auf ausgewählten weiteren Märkten unterstützen wird. Bayer erhält Optionen, um Inhaber der Marktzulassung in anderen Märkten außerhalb Europas zu werden. Die Unternehmen planen, ihre Stärken zu bündeln, damit CureVac nach Erhalt der Zulassungen mehrere hundert Millionen Dosen CVnCoV weltweit zur Verfügung stellen kann.
mRNA-Pioniere
CureVac forscht seit mehr als zwanzig Jahren auf dem Gebiet der mRNA-Technologie. Das Prinzip von CureVacs Technologie basiert auf der Nutzung von chemisch nicht modifizierter mRNA als Datenträger, um den menschlichen Körper zur Produktion der entsprechend kodierten Proteine anzuleiten, mit welchen eine Vielzahl von Erkrankungen bekämpft werden kann. Auf der Grundlage seiner firmeneigenen Technologie hat das Unternehmen eine umfangreiche klinische Pipeline in den Bereichen der prophylaktischen Impfstoffe, Krebstherapien, Antikörpertherapien und zur Behandlung seltener Krankheiten aufgebaut.
Investoren: erst der SAP-Gründer, dann die Bundesregierung
Die Firma war über viele Jahre ein kleiner Forschungsbetrieb, der seit 2006 maßgeblich von SAP-Gründer Dietmar Hopp finanziert wurde. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie bemühte sich US-Präsident Donald Trump persönlich um Exklusivrechte an dem Corona-Impfstoff von CureVac. Daraufhin stieg die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro in das Unternehmen ein und erwarb dafür Anteile von 23 Prozent. Seit August 2020 ist CureVac an der New Yorker Nasdaq notiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Tübingen und beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter an den Standorten Tübingen, Frankfurt und Boston (USA). CureVac erweitert derzeit sein Partnernetzwerk für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb seines Impfstoffkandidaten. Im November 2020 gab das Unternehmen bekannt, dass es sein europäisches Produktionsnetzwerk ausbaut und dabei unter anderem mit Wacker und Fareva zusammenarbeitet. Mit der Firma Tesla arbeitet CureVac an der Entwicklung einer Art „Drucker“ zur Herstellung des Corona-Impfstoffs.