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Arzt mahnt vor Langzeitfolgen nach akuter Covid-19-Erkrankung
Arzt mahnt vor Langzeitfolgen nach akuter Covid-19-Erkrankung
Viele Covid-19-Patienten haben noch lange nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Probleme – unter anderem mit der Lungenfunktion, der Konzentration und der Leistungsfähigkeit.
2021-01-07T10:02+0100
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Wie Meyer gegenüber der dpa sagte, hätten viele Covid-19-Patienten noch lange nach der Entlassung Probleme – unter anderem mit der Lungenfunktion, der Konzentration und der Leistungsfähigkeit. Vor allem leide ein Teil der Genesenen noch lange Zeit unter einer tiefen Erschöpfung.US-Forscher teilen den Verlauf in drei Phasen ein: Ab zwei Wochen nach der akuten Infektion könnten Entzündungsvorgänge infolge einer überschießenden Immunreaktion folgen. Organe können demnach versagen oder Schäden davontragen, neben der Lunge auch Nieren und Herz. Die dritte Phase ab der vierten Woche umfasse auch kardiovaskuläre, neurologische und psychologische Folgen.Es ist bisher unklar, warum manche Menschen fast nichts von der akuten Infektion spüren, andere aber tödlich erkranken. Ein mögliches Kriterium für die Schwere des Verlaufs ist Meyer zufolge die Virenlast, die jemand bei der Ansteckung abbekommt. Deshalb sei das Tragen von Masken extrem wichtig.Bei schwerem Verlauf werde so spät wie möglich künstlich beatmet, sagte der Pneumologe. Vielfach genüge die intensive Zufuhr von Sauerstoff. Zudem sei nun deutlicher, bei welchem Schweregrad der Erkrankung und in welcher Dosierung Cortison den Entzündungsprozess eindämmen könne. Er hofft, dass die neuen Erkenntnisse bessere Überlebenschancen für schwerkranke Patienten bringen.
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Arzt mahnt vor Langzeitfolgen nach akuter Covid-19-Erkrankung
10:02 07.01.2021 (aktualisiert: 12:33 07.01.2021) Lidia Sharapenko
Redakteurin
Viele Menschen, die bereits eine Infektion mit SARS-CoV-2 hinter sich haben, sind keineswegs gesund. Laut Betroffenen haben sie über Monate immer wieder Beschwerden. Joachim Meyer, Pneumologe und Chefarzt des Lungenzentrums an der München Klinik, spricht von einer „rezidivierenden Symptomatik“ und einem „wellenförmigen Verlauf“.
Wie Meyer gegenüber der dpa sagte, hätten viele Covid-19-Patienten noch lange nach der Entlassung Probleme – unter anderem mit der Lungenfunktion, der Konzentration und der Leistungsfähigkeit. Vor allem leide ein Teil der Genesenen noch lange Zeit unter einer tiefen Erschöpfung.
US-Forscher teilen den Verlauf in drei Phasen ein: Ab zwei Wochen nach der akuten Infektion könnten Entzündungsvorgänge infolge einer überschießenden Immunreaktion folgen. Organe können demnach versagen oder Schäden davontragen, neben der Lunge auch Nieren und Herz. Die dritte Phase ab der vierten Woche umfasse auch kardiovaskuläre, neurologische und psychologische Folgen.
Es ist bisher unklar, warum manche Menschen fast nichts von der akuten Infektion spüren, andere aber tödlich erkranken. Ein mögliches Kriterium für die Schwere des Verlaufs ist Meyer zufolge die Virenlast, die jemand bei der Ansteckung abbekommt. Deshalb sei das Tragen von Masken extrem wichtig.
Bei schwerem Verlauf werde so spät wie möglich künstlich beatmet, sagte der Pneumologe. Vielfach genüge die intensive Zufuhr von Sauerstoff. Zudem sei nun deutlicher, bei welchem Schweregrad der Erkrankung und in welcher Dosierung Cortison den Entzündungsprozess eindämmen könne.
„Das sind neue Aspekte, die nicht Standard waren in der ersten Welle“, sagte Meyer.
Er hofft, dass die neuen Erkenntnisse bessere Überlebenschancen für schwerkranke Patienten bringen.