Regionalbahn in NRW beschossen – Mordkommission ermittelt
© AP Photo / Michael ProbstZüge der Deutschen Bahn (Archivbild)

© AP Photo / Michael Probst
In Lüdenscheid im Sauerland ist am Samstagabend ein Zug beschossen worden. Verletzt wurde nach Behördenangaben niemand. Eine Mordkommission nahm Ermittlungen auf.
Wie die Staatsanwaltschaft Hagen, die Polizei Hagen und des Märkischen Kreises in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten, fielen die Schüsse gegen 21 Uhr auf der Bahnstrecke in Höhe der Wehberger Straße. Hierbei seien mehrere Fenster beschädigt worden.
#RB25, #RB52 Polizeiliche Ermittlungen zw. #Lüdenscheid-Brügge und #Lüdenscheid. Streckenabschnitt gesperrt.Züge warten an geeigneten Bahnhöfen. Verspätungen / Teilausfälle und kurzfristige Änderungen im Zuglauf möglich.Reiseverbindung prüfen. Zur Zeit noch keine Infos zur Dauer.
— DB Regio AG - NRW (@Regio_NRW) January 2, 2021
„Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Bei der Tätersuche wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Die Mordkommission in Hagen hat ihre Ermittlungen aufgenommen.“
Man müsse abwarten, was die Spurensicherung ergebe, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag laut dpa. Ergebnisse würden nicht vor Montag mitgeteilt. Zur Art der Munition könne man noch nichts sagen.
„Die Scheiben sind gesplittert, aber nicht zerborsten. Es ist nicht durchgeschlagen, glücklicherweise.“
Zeitweise suchte die Polizei auch mit Hilfe eines Hubschraubers nach den Tätern. Wegen der Ermittlungen war der Streckenabschnitt zwischen Kierspe und Lüdenscheid nach Angaben der Deutschen Bahn für den Bahnverkehr gesperrt. Es wurde ein Ersatzverkehr mit einem Bus eingerichtet.