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Thüringen erwägt Abstriche bei Abi für Corona-Jahrgang
Thüringen erwägt Abstriche bei Abi für Corona-Jahrgang
Können 2021 die Abiturprüfungen wie gewohnt stattfinden? Darüber scheiden sich hierzulande die Geister. Unterrichtsausfälle und Fernunterricht im Pandemie-Jahr
2020-12-30T11:35+0100
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Können 2021 die Abiturprüfungen wie gewohnt stattfinden? Darüber scheiden sich hierzulande die Geister. Unterrichtsausfälle und Fernunterricht im Pandemie-Jahr haben Schüler und Lehrer vor ungekannte Herausforderungen gestellt, wodurch es zu Lernrückständen gekommen sein könnte, die sie bis zu den Prüfungen unter Umständen nicht aufholen können.Dies bringt einzelne Bundesländer nun dazu, über eine Erleichterung der Abiturprüfungen nachzudenken. So auch Thüringen. Der dortige Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gesagt, man versuche derzeit, mit Klausuren und Klassenarbeiten den Lernstand der Schüler zu ermitteln. Im Februar solle es dann eine „klare Ansage“ aus dem Ministerium geben, wie es mit den Prüfungen weitergehen soll. Schon im Frühjahr hatte das Bildungsministerium eine Verordnung mit Erleichterungen für die Abiturprüfungen erlassen. Auch die Termine dafür sind vorsorglich nach hinten verschoben worden.Rolf Busch, Chef des Thüringer Lehrerverbandes, begrüßte das Vorgehen.Zuvor hatte Niedersachsen verkündet, gegebenenfalls auf das Zentralabitur zu verzichten und Schulen, die von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie besonders betroffen sind, eigene Prüfungsaufgaben stellen zu lassen. Man wolle damit zielgenau auf den Stoff reagieren, der weniger abgearbeitet werden konnte, begründete Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne den Schritt.Als „Kapitulation“ bezeichnete hingegen Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, den Vorstoß aus Niedersachsen.„Wenn das Schule machen würde, würden wir in der Bundesrepublik ein Abitur bekommen, das noch weniger vergleichbar wäre, weil jedes Land sein eigenes Abitur schreiben würde. Ein Abitur, das wahrscheinlich auch weniger wert ist, weil es nicht die Qualitätsansprüche erfüllt, die wir haben wollen“, sagte Meidinger im SNA-Interview.
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Thüringen erwägt Abstriche bei Abi für Corona-Jahrgang
11:35 30.12.2020 (aktualisiert: 11:43 30.12.2020) Ilona Pfeffer
Korrespondentin, Moderatorin, Redakteurin und Fotografin
Nachdem Niedersachsen Mitte Dezember angekündigt hatte, gegebenenfalls auf das Zentralabitur zu verzichten und eigene, dem Lernstand angepasste Aufgaben im Abitur 2021 zu stellen, prüft nun auch Thüringen die Option auf erleichterte Abiturprüfungen.
Können 2021 die Abiturprüfungen wie gewohnt stattfinden? Darüber scheiden sich hierzulande die Geister. Unterrichtsausfälle und Fernunterricht im Pandemie-Jahr haben Schüler und Lehrer vor ungekannte Herausforderungen gestellt, wodurch es zu Lernrückständen gekommen sein könnte, die sie bis zu den Prüfungen unter Umständen nicht aufholen können.
Dies bringt einzelne Bundesländer nun dazu, über eine Erleichterung der Abiturprüfungen nachzudenken. So auch Thüringen. Der dortige Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gesagt, man versuche derzeit, mit Klausuren und Klassenarbeiten den Lernstand der Schüler zu ermitteln. Im Februar solle es dann eine „klare Ansage“ aus dem Ministerium geben, wie es mit den Prüfungen weitergehen soll. Schon im Frühjahr hatte das Bildungsministerium eine Verordnung mit Erleichterungen für die Abiturprüfungen erlassen. Auch die Termine dafür sind vorsorglich nach hinten verschoben worden.
Rolf Busch, Chef des Thüringer Lehrerverbandes, begrüßte das Vorgehen.
„Es kann nur geprüft werden, was auch behandelt wurde.“
Rolf Busch
Chef des Thüringer Lehrerverbandes
Zuvor hatte
Niedersachsen verkündet, gegebenenfalls auf das Zentralabitur zu verzichten und Schulen, die von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie besonders betroffen sind, eigene Prüfungsaufgaben stellen zu lassen. Man wolle damit zielgenau auf den Stoff reagieren, der weniger abgearbeitet werden konnte, begründete Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne den Schritt.
Als „Kapitulation“ bezeichnete hingegen Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, den Vorstoß aus Niedersachsen.
„Wenn das Schule machen würde, würden wir in der Bundesrepublik ein Abitur bekommen, das noch weniger vergleichbar wäre, weil jedes Land sein eigenes Abitur schreiben würde. Ein Abitur, das wahrscheinlich auch weniger wert ist, weil es nicht die Qualitätsansprüche erfüllt, die wir haben wollen“, sagte Meidinger im SNA-Interview.