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Österreich: FFP2-Masken im Skilift, aber nicht im Bus? Expertin kritisiert Maskenregelung
Österreich: FFP2-Masken im Skilift, aber nicht im Bus? Expertin kritisiert Maskenregelung
Während Alpenländer wie Deutschland, Frankreich oder Italien ihre Skisaison bereits abgesagt haben, dürfen Skitouristen in Österreich mit strengen Auflagen
2020-12-29T19:01+0100
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2020-12-30T07:44+0100
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Während Alpenländer wie Deutschland, Frankreich oder Italien ihre Skisaison bereits abgesagt haben, dürfen Skitouristen in Österreich mit strengen Auflagen weiterhin fahren. An die dafür angefertigten Sicherheitskonzepte halten sich jedoch nicht alle: Oft kursieren im Internet Fotos von Gedrängel vor Skiliften.Ein solches Verhalten wird in der internationalen Presse kritisiert. Auch Miranda Suchomel fehlt das Verständnis für dieses Gedrängel. In einem Interview mit der österreichischen Zeitung „Der Standard“ bezeichnet sie dies als „fehlende Disziplin“ trotz ausgearbeiteter Sicherheitskonzepte. Es seien Verwerfungen, die ihre Verstärkung in inkonsequenten Vorschriften finden. Zu FFP2-Masken im SkiliftÄhnlich sieht es Suchomel bei der Handhabung mit der FFP2-Maskenpflicht in Skiliften, Kabinen und Gondeln: FFP2-Masken seien, solange sie funktionstüchtig sind, gut, um das Übertragen von Erregern zu verhindern. Sie gelten als effizienter als andere Arten von Masken wie Einwegmasken oder Stoffmasken. Deswegen kommen auch Fragen auf, weswegen die Tragepflicht für FFP2-Masken nur auf den Skibetrieb beschränkt ist. In den öffentlichen Verkehrsmitteln käme man sich genau so nah wie in einer Gondel. Suchomel ist der Meinung, dass die Vermittlung an die Bevölkerung nach einer anderweitigen Kommunikation wohl schwierig werden würde. Zu FFP2-Masken im öffentlichen VerkehrSie gehe sogar davon aus, dass das Tragen von FFP2-Masken im Skiliftbetrieb problematischer sei als im öffentlichen Verkehr. Durch die sportliche Tätigkeit käme es nämlich schneller zu einem Durchfeuchten der Maske. Diese würde dann ihren Schutzfaktor verlieren. Zudem führe das Tragen eines Helmes öfter zur lauteren Kommunikation untereinander – was ebenfalls die Ansteckungsgefahr erhöhe. Außerdem ist sie zunehmend der Ansicht, „dass Superspreader-Ereignisse, im Zuge derer eine Corona-infizierte Person viele andere ansteckt, zuallermeist mit lautem Reden oder Singen“ verbunden seien. Eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel im Stillen sei im Vergleich dazu sicherer. Zu den DesinfektionsmittelnDie Chance, sich den Coronavirus anhand von Kontaktinfektionen einzufangen, sei mittlerweile relativ unwahrscheinlich, behauptet Suchomel. Im Gegenteil: Der Gebrauch von Desinfektionsmitteln im Privatgebrauch sollte eher reduziert werden. „Derzeit züchten wir uns hier nämlich viele resistente Mikroorganismen heran“, warnt die Hygieneexpertin.
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Österreich: FFP2-Masken im Skilift, aber nicht im Bus? Expertin kritisiert Maskenregelung
19:01 29.12.2020 (aktualisiert: 07:44 30.12.2020) Die österreichischen Gesundheitsbehörden haben eine Tragepflicht von FFP2-Masken in Skiliften und Gondeln beschlossen. Dies ist eine Praxis, die für Hygieneexpertin Miranda Suchomel keinen Sinn ergibt. Sie kritisiert die fehlende Disziplin der Skitouristen, die Handhabung mit den Maskenregeln und warnt vor exzessivem Desinfizieren.
Während Alpenländer wie Deutschland, Frankreich oder Italien ihre Skisaison bereits abgesagt haben, dürfen Skitouristen in Österreich mit strengen Auflagen weiterhin fahren. An die dafür angefertigten Sicherheitskonzepte halten sich jedoch nicht alle: Oft kursieren im Internet Fotos von Gedrängel vor Skiliften.
Ein solches Verhalten wird in der internationalen Presse kritisiert. Auch Miranda Suchomel fehlt das Verständnis für dieses Gedrängel. In einem Interview mit der österreichischen Zeitung „Der Standard“ bezeichnet sie dies als „fehlende Disziplin“ trotz ausgearbeiteter Sicherheitskonzepte. Es seien Verwerfungen, die ihre Verstärkung in inkonsequenten Vorschriften finden.
Zu FFP2-Masken im Skilift
Ähnlich sieht es Suchomel bei der Handhabung mit der FFP2-Maskenpflicht in Skiliften, Kabinen und Gondeln:
„Im Vergleich zu anderen Risikosituationen ist das unverständlich. Aus fachlicher Sicht leuchtet nicht ein, warum hier FFP2-Masken getragen werden müssen, in Bussen, Straßen- und U-Bahnen zum Beispiel aber nicht.“
FFP2-Masken seien, solange sie funktionstüchtig sind, gut, um das Übertragen von Erregern zu verhindern. Sie gelten als effizienter als andere Arten von Masken wie Einwegmasken oder Stoffmasken. Deswegen kommen auch Fragen auf, weswegen die Tragepflicht für FFP2-Masken nur auf den Skibetrieb beschränkt ist. In den öffentlichen Verkehrsmitteln käme man sich genau so nah wie in einer Gondel. Suchomel ist der Meinung, dass die Vermittlung an die Bevölkerung nach einer anderweitigen Kommunikation wohl schwierig werden würde.
Zu FFP2-Masken im öffentlichen Verkehr
Sie gehe sogar davon aus, dass das Tragen von FFP2-Masken im Skiliftbetrieb problematischer sei als im öffentlichen Verkehr. Durch die sportliche Tätigkeit käme es nämlich schneller zu einem Durchfeuchten der Maske. Diese würde dann ihren Schutzfaktor verlieren. Zudem führe das Tragen eines Helmes öfter zur lauteren Kommunikation untereinander – was ebenfalls die Ansteckungsgefahr erhöhe.
Außerdem ist sie zunehmend der Ansicht, „dass Superspreader-Ereignisse, im Zuge derer eine Corona-infizierte Person viele andere ansteckt, zuallermeist mit lautem Reden oder Singen“ verbunden seien. Eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel im Stillen sei im Vergleich dazu sicherer.
Zu den Desinfektionsmitteln
Die Chance, sich den Coronavirus anhand von Kontaktinfektionen einzufangen, sei mittlerweile relativ unwahrscheinlich, behauptet Suchomel. Im Gegenteil: Der Gebrauch von Desinfektionsmitteln im Privatgebrauch sollte eher reduziert werden. „Derzeit züchten wir uns hier nämlich viele resistente Mikroorganismen heran“, warnt die Hygieneexpertin.