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Lambrecht: Privilegien für Geimpfte wären jetzt unfair
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Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hält Sonderrechte für die gegen das Coronavirus geimpften Menschen zum jetzigen Zeitpunkt für falsch.
2020-12-29T16:50+0100
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Solange nicht allen ein Impfangebot gemacht werden könne, sei es „ein Gebot der Fairness und der Solidarität, Sonderrechte weder einzufordern noch anzubieten“, betonte die Ministerin.Derzeit treten viele dagegen auf, eine Corona-Impfung zur Voraussetzung für den Zugang zu bestimmten Dienstleistungen oder Orten zu machen.Derzeit gehe es darum, die Risikogruppen zu impfen, die durch das Coronavirus besonders gefährdet sind. Anschließend sollten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Impfung bekommen. „Wir müssen alle unsere Kräfte darauf konzentrieren, dass dies möglichst schnell geschieht“, sagte Lambrecht.Auch der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sprach sich gegen Privilegien für bereits Geimpfte aus – zum jetzigen Zeitpunkt. „Bis eine ausreichende Zahl von Menschen geimpft ist, sollten die Regeln für alle gleich sein“, sagte Walter-Borjans dem „Tagesspiegel“. „Es wäre falsch, Menschen zu bevorteilen, weil sie früher an der Reihe waren als andere, zumal noch nicht einmal gesichert ist, ob von Geimpften keinerlei Ansteckungsgefahr mehr ausgeht.“In Deutschland haben am Sonntag die Impfungen begonnen. Als Erste wurde eine 101-jährige Frau geimpft. Nach dem Impfstart kam die Diskussion auf, ob Geimpfte Sonderrechte erhalten sollten. So wird zum Beispiel in Großbritannien ein sogenannter „Freedom Pass“ diskutiert, der geimpften Menschen einen privilegierten Zugang zu verschiedenen öffentlichen Anstalten gewährt.
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Lambrecht: Privilegien für Geimpfte wären jetzt unfair
16:50 29.12.2020 (aktualisiert: 16:56 29.12.2020) Lidia Mironova
Redakteurin
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hält Sonderrechte für die gegen das Coronavirus geimpften Menschen zum jetzigen Zeitpunkt für falsch. Es sei nicht einmal klar, ob die Impfung auch vor der Weitergabe der Infektion durch den Geimpften schütze, sagte die SPD-Politikerin gegenüber der dpa am Dienstag.
Solange nicht allen ein Impfangebot gemacht werden könne, sei es „ein Gebot der Fairness und der Solidarität, Sonderrechte weder einzufordern noch anzubieten“, betonte die Ministerin.
Derzeit treten viele dagegen auf, eine Corona-Impfung zur Voraussetzung für den Zugang zu bestimmten Dienstleistungen oder Orten zu machen.
Derzeit gehe es darum, die Risikogruppen zu impfen, die durch das Coronavirus besonders gefährdet sind. Anschließend sollten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Impfung bekommen. „Wir müssen alle unsere Kräfte darauf konzentrieren, dass dies möglichst schnell geschieht“, sagte Lambrecht.
Auch der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sprach sich gegen Privilegien für bereits Geimpfte aus – zum jetzigen Zeitpunkt. „Bis eine ausreichende Zahl von Menschen geimpft ist, sollten die Regeln für alle gleich sein“, sagte Walter-Borjans dem „Tagesspiegel“. „Es wäre falsch, Menschen zu bevorteilen, weil sie früher an der Reihe waren als andere, zumal noch nicht einmal gesichert ist, ob von Geimpften keinerlei Ansteckungsgefahr mehr ausgeht.“
In Deutschland haben am Sonntag die Impfungen begonnen. Als Erste wurde eine 101-jährige Frau geimpft. Nach dem Impfstart kam die Diskussion auf, ob Geimpfte Sonderrechte erhalten sollten. So wird zum Beispiel in Großbritannien ein sogenannter „Freedom Pass“ diskutiert, der geimpften Menschen einen privilegierten Zugang zu verschiedenen öffentlichen Anstalten gewährt.