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Eine Werbefläche war der rote Bahnwagen mit dem riesigen „McDonalds“-Schriftzug nicht. Der Waggon war eher ein Versuchsträger, mit dem die McDonalds-Führung
Eine Werbefläche war der rote Bahnwagen mit dem riesigen „McDonalds“-Schriftzug nicht. Der Waggon war eher ein Versuchsträger, mit dem die McDonalds-Führung lernte, dass ein Bordbistro sich nicht betreiben lässt wie eine stationäre Burgerbraterei.In den Neunzigerjahren startete die Deutsche Bahn den McTrain: einen Versuch, die Bordverpflegung der Reisenden an die amerikanische Imbisskette zu outsourcen. Die DB stellte dafür zwei Speisewagen bereit, die als vollwertige McDonalds-Restaurants ausgestattet wurden – samt den Systemküchen, die nach Medienberichten an die Hälfte der Wagenfläche einnahmen.Nach einer Testetappe bei der schweizerischen SBB spannte die Deutsche Bahn den McTrain im Winter 1993 in ihren Schnellzug auf der Fernstrecke von Hamburg nach Berchtesgaden ein. Zwei Standardmenüs standen zu üblichen McDonalds-Preisen zur Auswahl, dazu „Spezialitäten“ wie Spaghetti und Wienerwürstchen. 27 Sitz- und acht Stehplätze bot der Burger-Wagen. Die Fahrgäste konnten indes auch beim Servicepersonal am Sitzplatz bestellen.Alle Annehmlichkeiten halfen jedoch nichts. Die gutbetuchten Reisenden mieden den McTrain eher. Das Hauptproblem war aber, dass die Kostenvorteile einer Systemgastronomie sich auf der Schiene nicht erzielen ließen. Im Gegenteil: Die Betriebskosten für die „McDonalds-Bahn“ stiegen immens.Der Stromverbrauch des McTrain soll sich im Vergleich zum herkömmlichen Speisewagen der DB verdoppelt haben, die erforderliche Logistik wurde für die Bahn zu einer Herausforderung. Das Auffüllen verbrauchter Vorräte musste mithilfe der McDonalds-Restaurants entlang der Bahnstrecke bewerkstelligt werden, die Schichtwechsel des McDonalds-Personals waren an den Fahrplan der Bahn anzupassen.Zu allem Überfluss boten die Fluggesellschaften ab Mitte der Neunzigerjahre zunehmend auch Inlandsverbindungen an und setzten der Bahn somit immer stärker zu. Mit dem neuen Winterfahrplan 1995 war der McTrain letztlich abserviert, das Experiment „Fast Food auf Schiene“ war gescheitert. Heute existiert der McTrain nur noch auf Bildern und Videos, die gelegentlich im Internet kursieren.
McDonalds als Berghütte kennt man, McDonalds im Barbershop-Design wundert auch niemanden. Es gab mal Zeiten, da fuhr sogar ein McDonalds als Speisewagen quer durch die Bundesrepublik. Nur kam er nie richtig an.
Eine Werbefläche war der rote Bahnwagen mit dem riesigen „McDonalds“-Schriftzug nicht. Der Waggon war eher ein Versuchsträger, mit dem die McDonalds-Führung lernte, dass ein Bordbistro sich nicht betreiben lässt wie eine stationäre Burgerbraterei.
In den Neunzigerjahren startete die Deutsche Bahn den McTrain: einen Versuch, die Bordverpflegung der Reisenden an die amerikanische Imbisskette zu outsourcen. Die DB stellte dafür zwei Speisewagen bereit, die als vollwertige McDonalds-Restaurants ausgestattet wurden – samt den Systemküchen, die nach Medienberichten an die Hälfte der Wagenfläche einnahmen.
Nach einer Testetappe bei der schweizerischen SBB spannte die Deutsche Bahn den McTrain im Winter 1993 in ihren Schnellzug auf der Fernstrecke von Hamburg nach Berchtesgaden ein. Zwei Standardmenüs standen zu üblichen McDonalds-Preisen zur Auswahl, dazu „Spezialitäten“ wie Spaghetti und Wienerwürstchen. 27 Sitz- und acht Stehplätze bot der Burger-Wagen. Die Fahrgäste konnten indes auch beim Servicepersonal am Sitzplatz bestellen.
Alle Annehmlichkeiten halfen jedoch nichts. Die gutbetuchten Reisenden mieden den McTrain eher. Das Hauptproblem war aber, dass die Kostenvorteile einer Systemgastronomie sich auf der Schiene nicht erzielen ließen. Im Gegenteil: Die Betriebskosten für die „McDonalds-Bahn“ stiegen immens.
Der Stromverbrauch des McTrain soll sich im Vergleich zum herkömmlichen Speisewagen der DB verdoppelt haben, die erforderliche Logistik wurde für die Bahn zu einer Herausforderung. Das Auffüllen verbrauchter Vorräte musste mithilfe der McDonalds-Restaurants entlang der Bahnstrecke bewerkstelligt werden, die Schichtwechsel des McDonalds-Personals waren an den Fahrplan der Bahn anzupassen.
Zu allem Überfluss boten die Fluggesellschaften ab Mitte der Neunzigerjahre zunehmend auch Inlandsverbindungen an und setzten der Bahn somit immer stärker zu. Mit dem neuen Winterfahrplan 1995 war der McTrain letztlich abserviert, das Experiment „Fast Food auf Schiene“ war gescheitert. Heute existiert der McTrain nur noch auf Bildern und Videos, die gelegentlich im Internet kursieren.
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