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Deutschlands Verbraucherschutz fordert mehr Verantwortung für Produktionsbedingungen
Deutschlands Verbraucherschutz fordert mehr Verantwortung für Produktionsbedingungen
Deutsche Verbraucherschützer fordern einen Fortschritt beim Lieferkettengesetz gegen Ausbeutung, Kinderarbeit und Hungerlöhne bei ausländischen Zulieferern.
2020-12-25T15:31+0100
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„Ich kenne keinen Verbraucher, der sagen würde: Ja, ich möchte gerne Produkte kaufen, in denen Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltzerstörung stecken“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur Müller. Den Produkten seien aber die Herstellungsbedingungen üblicherweise nicht anzusehen. Zuvor hatten mehrere Bundesminister ein neues Gesetz vorgeschlagen, das deutsche Unternehmen verpflichten soll, bei ausländischen Lieferanten die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards zu garantieren. Doch Wirtschaftsverbände und Teile der Unionsparteien befürchten, dass deutsche Firmen dadurch benachteiligt werden könnten, deswegen liegt die Initiative momentan auf Eis. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte vor Belastungen für deutsche Unternehmen. Die Frage sei, ob und inwieweit man ein kleines mittelständisches Unternehmen in Haftung nehme für Dinge, die irgendwo auf der Welt vorgingen.Möller kritisierte die Unternehmensverbände, die gegen ausbeuterische oder umweltzerstörerische Produktionsbedingungen auftreten, dafür aber kaum haften wollen. Jene Argumente, mit denen das Vorhaben gebremst wird, sei es die Corona-Krise oder dagegen der Wirtschaftsaufschwung, sind für Müller nicht schlagfertig. „Wenn man danach geht, dann wird das niemals geregelt“, sagte Müller. Wichtige Produkte sollen ihm zufolge vermehrt in Europa hergestellt werden, um Qualität und den Preis zu beeinflussen.
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Deutschlands Verbraucherschutz fordert mehr Verantwortung für Produktionsbedingungen
15:31 25.12.2020 (aktualisiert: 15:35 25.12.2020) Olga Alexandrowa
Redakteurin
Deutsche Verbraucherschützer haben einen Fortschritt beim Lieferkettengesetz gegen Ausbeutung, Kinderarbeit und Hungerlöhne bei ausländischen Zulieferern gefordert. Wie Klaus Müller, Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sagte, machen sich viele Menschen zu Weihnachten mehr als sonst Gedanken darüber, wie Geschenke produziert werden.
„Ich kenne keinen Verbraucher, der sagen würde: Ja, ich möchte gerne Produkte kaufen, in denen Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltzerstörung stecken“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur Müller. Den Produkten seien aber die Herstellungsbedingungen üblicherweise nicht anzusehen.
Zuvor hatten mehrere Bundesminister ein neues Gesetz vorgeschlagen, das deutsche Unternehmen verpflichten soll, bei ausländischen Lieferanten die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards zu garantieren. Doch Wirtschaftsverbände und Teile der Unionsparteien befürchten, dass deutsche Firmen dadurch benachteiligt werden könnten, deswegen liegt die Initiative momentan auf Eis. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte vor Belastungen für deutsche Unternehmen. Die Frage sei, ob und inwieweit man ein kleines mittelständisches Unternehmen in Haftung nehme für Dinge, die irgendwo auf der Welt vorgingen.
Möller kritisierte die Unternehmensverbände, die gegen ausbeuterische oder umweltzerstörerische Produktionsbedingungen auftreten, dafür aber kaum haften wollen.
Jene Argumente, mit denen das Vorhaben gebremst wird, sei es die Corona-Krise oder dagegen der Wirtschaftsaufschwung, sind für Müller nicht schlagfertig. „Wenn man danach geht, dann wird das niemals geregelt“, sagte Müller. Wichtige Produkte sollen ihm zufolge vermehrt in Europa hergestellt werden, um Qualität und den Preis zu beeinflussen.