https://snanews.de/20201217/deutschland-abschiebefluege-nach-afghanistan-196550.html
30 abgelehnte Asylbewerber: Deutschland nimmt Abschiebeflüge nach Afghanistan wieder auf
30 abgelehnte Asylbewerber: Deutschland nimmt Abschiebeflüge nach Afghanistan wieder auf
Deutschland nimmt Abschiebeflüge nach Afghanistan wieder auf
2020-12-17T12:39+0100
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Die Maschine mit 30 abgelehnten Asylbewerbern sei gegen 07.35 Uhr Ortszeit am Flughafen der Hauptstadt Kabul gelandet, berichtet die deutsche Presse-Agentur unter Verweis auf das afghanische Flüchtlingsministerium.Somit fand die 34. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016 statt. Nach Corona-bedingter Pause nahmen nach Angaben der afghanischen Behörden auch weitere europäische Länder Abschiebeflüge wieder auf, darunter Österreich und Bulgarien.Die vorerst letzte Sammelabschiebung aus Deutschland war im März absolviert worden. Abschiebungen in den Krisenstaat sind umstritten. Trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen geht der Bürgerkrieg mit der radikalen Bewegung Taliban weiter. In den vergangenen zehn Jahren wurden dabei mehr als 100.000 Zivilisten getötet oder verletzt.Zuvor hatte der stellvertretende UN-Nothilfekoordinator, Ramesh Rajasingham, in einer Erklärung zu seinem Besuch in Afghanistan Anfang Dezember den massiven Anstieg des humanitären Bedarfs im Lande betont, der von der Covid-19-Pandemie, dem bewaffneten Konflikt und dem Klimawandel verschärft werde. Lediglich in diesem Jahr hätten landesweit 300.000 Menschen vor dem Konflikt fliehen müssen, teilte er mit. Die Arbeitslosigkeit im formellen und informellen Sektor sei stark angestiegen, fast die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren sei inzwischen von akuter Unterernährung betroffen und benötige eine Behandlung, um ihr Leben zu retten.Im nächsten Jahr wolle das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) fast 16 Millionen Menschen mit Hilfe erreichen – fünf Millionen mehr als vor sechs Monaten – oder doppelt so viele Menschen wie vor einem Jahr. Im Moment verfüge die Behörde über nur die Hälfte der Mittel, die für die lebensrettende Winterhilfe erforderlich wären, und würde zusätzlich 71 Millionen US-Dollar brauchen, hob der stellvertretende UN-Nothilfekoordinator hervor.
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30 abgelehnte Asylbewerber: Deutschland nimmt Abschiebeflüge nach Afghanistan wieder auf
Anna Schadrina
Redakteurin
Ein Abschiebeflug aus Deutschland ist erstmals seit März am Donnerstagmorgen in Afghanistan eingetroffen. Grund für die bisherige Abschiebepause war die Corona-Pandemie.
Die Maschine mit 30 abgelehnten Asylbewerbern sei gegen 07.35 Uhr Ortszeit am Flughafen der Hauptstadt Kabul gelandet, berichtet die deutsche Presse-Agentur unter Verweis auf das afghanische Flüchtlingsministerium.
Somit fand die 34. Sammelabschiebung seit dem ersten derartigen Flug im Dezember 2016 statt. Nach Corona-bedingter Pause nahmen nach Angaben der afghanischen Behörden auch weitere europäische Länder Abschiebeflüge wieder auf, darunter Österreich und Bulgarien.
Die vorerst letzte Sammelabschiebung aus Deutschland war im März absolviert worden. Abschiebungen in den Krisenstaat sind umstritten. Trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen geht der Bürgerkrieg mit der radikalen Bewegung Taliban weiter. In den vergangenen zehn Jahren wurden dabei mehr als 100.000 Zivilisten getötet oder verletzt.
Zuvor hatte der stellvertretende UN-Nothilfekoordinator, Ramesh Rajasingham, in einer Erklärung zu seinem Besuch in Afghanistan Anfang Dezember den massiven Anstieg des humanitären Bedarfs im Lande
betont, der von der
Covid-19-Pandemie, dem bewaffneten Konflikt und dem Klimawandel verschärft werde. Lediglich in diesem Jahr hätten landesweit 300.000 Menschen vor dem Konflikt fliehen müssen, teilte er mit. Die Arbeitslosigkeit im formellen und informellen Sektor sei stark angestiegen, fast die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren sei inzwischen von akuter Unterernährung betroffen und benötige eine Behandlung, um ihr Leben zu retten.
Im nächsten Jahr wolle das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) fast 16 Millionen Menschen mit Hilfe erreichen – fünf Millionen mehr als vor sechs Monaten – oder doppelt so viele Menschen wie vor einem Jahr. Im Moment verfüge die Behörde über nur die Hälfte der Mittel, die für die lebensrettende Winterhilfe erforderlich wären, und würde zusätzlich 71 Millionen US-Dollar brauchen, hob der stellvertretende UN-Nothilfekoordinator hervor.