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Bikini-Atoll: Pazifikinseln strahlen weiterhin stärker als Tschernobyl
Bikini-Atoll: Pazifikinseln strahlen weiterhin stärker als Tschernobyl
67 Kernwaffentests haben die Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Marschallinseln im Pazifik durchgeführt. Forscher von der Columbia
2020-12-14T12:39+0100
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67 Kernwaffentests haben die Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Marschallinseln im Pazifik durchgeführt. Forscher von der Columbia University haben in einer Studie festgestellt, dass einige Gebiete dieser Inselkette stärker radioaktiv strahlen als der verseuchte Erdboden rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl.Wissenschaftler haben die Radioaktivität von 38 auf elf unterschiedlichen Inseln entnommenen Bodenproben gemessen. Die Plutonium-, Cäsium- und Americium-Werte dieser Proben liegen weit über den international als unbedenklich eingestuften Normen. Die größten Strahlenwerte wurden auf dem Bikini-Atoll ermittelt, wo die USA einst ihren bisher größten H-Bomben-Test durchgeführt und danach die am Test beteiligten verstrahlten Schiffe entsorgt hatten.Eine Untersuchung auf das Isotop Americium-241 von 2019 ergab, dass dessen Gehalt im Boden einiger Inseln des Atolls größer war als im Boden rund um Tschernobyl im Jahr 2009. Die Plutonium-Werte des Bikini-Atolls übertrafen jene von Tschernobyl oder Fukushima um das 1000-Fache.In einer weiteren Studie fanden die amerikanischen Wissenschaftler heraus, dass einige Früchte auf diesen Inseln mehr Cäsium-137 enthielten, als es die internationalen Sicherheitsstandards erlauben. Es war mehr des radioaktiven Alkalimetalls dort festzustellen als in Tschernobyl zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe.Die Forscher kamen zum Ergebnis, dass mehrere der nördlichen Marschallinseln – Enjebi, Ikuren, Japtan, Bikini, Enyu, Naen und einige weitere – vielfach stärker strahlen als das Gebiet rund um das ukrainische Kernkraftwerk. Die genannten Inseln sind zwar unbewohnt, jedoch wird international dazu aufgerufen, den Zugang zu den Inseln komplett zu sperren: die Radioaktivitätswerte dort sind für den Menschen lebensbedrohlich.
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Bikini-Atoll: Pazifikinseln strahlen weiterhin stärker als Tschernobyl
Wer den Mut für einen Ausflug in die Gegend um Tschernobyl hatte, sollte sich lieber nicht auf die Marshallinseln trauen. Die Erde und das Wasser dort strahlen bis heute tödlich, wie eine amerikanische Studie zeigt. Die radioaktive Verseuchung ist schlimmer als am explodierten ukrainischen Kernreaktor. Das Portal „Popular Mechanics“ berichtet.
67 Kernwaffentests haben die Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Marschallinseln im Pazifik durchgeführt. Forscher von der Columbia University haben in einer Studie festgestellt, dass einige Gebiete dieser Inselkette stärker radioaktiv strahlen als der verseuchte Erdboden rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl.
Wissenschaftler haben die Radioaktivität von 38 auf elf unterschiedlichen Inseln entnommenen Bodenproben gemessen. Die Plutonium-, Cäsium- und Americium-Werte dieser Proben liegen weit über den international als unbedenklich eingestuften Normen. Die größten Strahlenwerte wurden auf dem Bikini-Atoll ermittelt, wo die USA einst ihren bisher größten H-Bomben-Test durchgeführt und danach die am Test beteiligten verstrahlten Schiffe entsorgt hatten.
Eine Untersuchung auf das Isotop Americium-241 von 2019 ergab, dass dessen Gehalt im Boden einiger Inseln des Atolls größer war als im Boden rund um Tschernobyl im Jahr 2009. Die Plutonium-Werte des Bikini-Atolls übertrafen jene von Tschernobyl oder Fukushima um das 1000-Fache.
In einer weiteren Studie fanden die amerikanischen Wissenschaftler heraus, dass einige Früchte auf diesen Inseln mehr Cäsium-137 enthielten, als es die internationalen Sicherheitsstandards erlauben. Es war mehr des radioaktiven Alkalimetalls dort festzustellen als in Tschernobyl zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe.
Die Forscher kamen zum Ergebnis, dass mehrere der nördlichen Marschallinseln – Enjebi, Ikuren, Japtan, Bikini, Enyu, Naen und einige weitere – vielfach stärker strahlen als das Gebiet rund um das ukrainische Kernkraftwerk. Die genannten Inseln sind zwar unbewohnt, jedoch wird international dazu aufgerufen, den Zugang zu den Inseln komplett zu sperren: die Radioaktivitätswerte dort sind für den Menschen lebensbedrohlich.