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Tafel-Dachverband fordert Corona-Rettungsschirm für Arme
Tafel-Dachverband fordert Corona-Rettungsschirm für Arme
Der Dachverband der Tafeln in Deutschland hat einen Corona-Rettungsschirm auch für einkommensschwache Menschen gefordert.
2020-12-11T13:06+0100
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„Einen Corona-Rettungsschirm muss es auch für Arme geben“, sagte Brühl der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe). Auch Menschen in finanzieller Not müssten sich in Pandemie-Zeiten mit Hygieneartikeln wie Masken eindecken, begründete er seine Forderung. Brühl zufolge kommt rund ein Drittel der insgesamt 1,6 Millionen bisherigen Kunden aus Sorge vor einer Ansteckung nicht mehr zur Tafel und muss sich anderweitig mit Lebensmitteln eindecken. „Das ist im Zweifelsfall auch viel teurer“, so der Tafel-Chef laut AFP. Er schloss sich daher der Forderung nach einer kurzfristigen Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um 100 Euro im Monat an. Brühl geht nach eigener Aussage nicht davon aus, dass Menschen in diesem Corona-Winter hungerten. Auch die Einschränkungen sozialer Kontakte würden finanzschwache Menschen hart treffen, sagte der Tafel-Chef. Während derzeit viel darüber diskutiert werde, wie in Deutschland dieses Jahr Weihnachten gefeiert werde, sei das für viele Tafel-Kunden „überhaupt kein Thema“.Für 2021 rechnen die gut 950 Tafeln in Deutschland laut Brühl mit einer deutlichen Zunahme von Kunden, was nicht nur an den Auswirkungen der Corona-Krise liege, sondern auch an Altersarmut, die „ein riesiges Problem ist und bleibt“. Seit Jahren bereits steige die Zahl der Rentner, die sich bei Tafeln mit Lebensmitteln versorgten, weil die Rente nicht reiche.
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Tafel-Dachverband fordert Corona-Rettungsschirm für Arme
13:06 11.12.2020 (aktualisiert: 17:47 11.12.2020) Der Dachverband der Tafeln in Deutschland hat einen Corona-Rettungsschirm auch für einkommensschwache Menschen gefordert. Laut Verbandschef Jochen Brühl sind Unbemittelte in Pandemie-Zeiten mit einer enormen psychischen und materiellen Belastung konfrontiert.
„Einen Corona-Rettungsschirm muss es auch für Arme geben“, sagte Brühl der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe). Auch Menschen in finanzieller Not müssten sich in Pandemie-Zeiten mit Hygieneartikeln wie
Masken eindecken, begründete er seine Forderung.
Brühl zufolge kommt rund ein Drittel der insgesamt 1,6 Millionen bisherigen Kunden aus Sorge vor einer Ansteckung nicht mehr zur Tafel und muss sich anderweitig mit Lebensmitteln eindecken.
„Das ist im Zweifelsfall auch viel teurer“, so der Tafel-Chef laut AFP. Er schloss sich daher der Forderung nach einer kurzfristigen Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um 100 Euro im Monat an. Brühl geht nach eigener Aussage nicht davon aus, dass Menschen in diesem Corona-Winter hungerten.
„Wenn mir aber eine Alleinerziehende erzählt, dass sie an den letzten zehn Tagen im Monat nur noch trockene Nudeln isst, um ihren Kindern Obst und Gemüse kaufen zu können, ist das schlimm genug.“
Auch die Einschränkungen sozialer Kontakte würden finanzschwache Menschen hart treffen, sagte der Tafel-Chef. Während derzeit viel darüber diskutiert werde, wie in Deutschland dieses Jahr Weihnachten gefeiert werde, sei das für viele Tafel-Kunden „überhaupt kein Thema“.
Für 2021 rechnen die gut 950 Tafeln in
Deutschland laut Brühl mit einer deutlichen Zunahme von Kunden, was nicht nur an den Auswirkungen der Corona-Krise liege, sondern auch an Altersarmut, die „ein riesiges Problem ist und bleibt“. Seit Jahren bereits steige die Zahl der Rentner, die sich bei Tafeln mit Lebensmitteln versorgten, weil die Rente nicht reiche.