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„Sehr bald an der Grenze des Machbaren“: Charité-Chef warnt vor Überlastung der Kliniken
„Sehr bald an der Grenze des Machbaren“: Charité-Chef warnt vor Überlastung der Kliniken
Der Charité-Chef Heyo Kroemer hat vor einer Überlastung der Kliniken in Deutschland wegen der Corona-Pandemie gewarnt.
2020-12-11T09:24+0100
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„Wir sind schon sehr bald an der Grenze des Machbaren“, sagte Kroemer in der Sendung „Tagesthemen“ von ARD-aktuell.Ihm zufolge sind 129 von 442 Betten auf den Intensivstationen der Charité mit Corona-Patienten belegt. Diese Patienten müssten sehr umfangreich betreut werden. Etwa 70 Prozent von ihnen würden künstlich beatmet.Zudem verwies er darauf, dass ein Intensivbett nur dann als frei gelten könne, wenn genügend Ausrüstung und Personal für die Versorgung der Patientin oder des Patienten zur Verfügung stünden.Von solchen Intensivbetten gebe es jedoch „nicht mehr sehr viele freie in der Bundesrepublik“. Das Personal sei so belastet, wie es seiner Ansicht nicht sehr lange durchgehalten werden könne.Für die Versorgung von Corona-Patienten habe man viele Ärzte und Pfleger von anderen Stationen abgezogen. Zudem wurde das Programm an sonstigen Operationen laut Kroemer bereits auf 65 Prozent des Üblichen gekürzt.Neue Höchstwerte in DeutschlandDie Corona-Zahlen steigen in Deutschland wieder deutlich. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag sowohl neue Höchststände bei der Zahl der Neuinfektionen als auch der Zahl der Corona-Toten.Demnach wurden 29.875 Menschen innerhalb von 24 Stunden als neuinfiziert registriert - das sind gut 6000 mehr als am Freitag vor einer Woche. Erst am Tag zuvor war ein Rekord verzeichnet worden. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland bei 1.272.078.Auch die Zahl der an oder mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen erreichte mit 598 einen neuen Höchstwert. Insgesamt gibt es damit bisher 20.970 registrierte Todesfälle in Zusammenhang mit dem Erreger in Deutschland.Teil-Lockdown in DeutschlandAnfang Dezember hatten die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen beschlossen, dass der wegen der Corona-Pandemie verhängte Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen bis zum 10. Januar 2021 verlängert werde.Der Teil-Lockdown war in Deutschland Anfang November wegen steigender Corona-Infektionszahlen verhängt worden.Merkel für härteren LockdownBundeskanzlerin Angela Merkel war in der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am Mittwoch erneut für einen härteren Lockdown eingetreten. Sie verwies auf Empfehlungen der Wissenschaft, jetzt die Kontakte weiter drastisch zu senken. Sie halte es daher für richtig, die Geschäfte nach Weihnachten bis mindestens 10. Januar zu schließen und auch den Unterricht an den Schulen zu minimieren.
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„Sehr bald an der Grenze des Machbaren“: Charité-Chef warnt vor Überlastung der Kliniken
09:24 11.12.2020 (aktualisiert: 09:28 11.12.2020) Natalia Shelgunova
Leitende Redakteurin
Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité Heyo Kroemer hat vor einer Überlastung der Kliniken in Deutschland wegen der Corona-Pandemie gewarnt.
„Wir sind schon sehr bald an der Grenze des Machbaren“, sagte Kroemer in der Sendung „Tagesthemen“ von ARD-aktuell.
Ihm zufolge sind 129 von 442 Betten auf den Intensivstationen der Charité mit Corona-Patienten belegt. Diese Patienten müssten sehr umfangreich betreut werden. Etwa 70 Prozent von ihnen würden künstlich beatmet.
„Die Zahl der freien Intensivbetten, die in Deutschland häufig kommuniziert wird, suggeriert meines Erachtens einen falschen Tatbestand“, so Kroemer.
Zudem verwies er darauf, dass ein Intensivbett nur dann als frei gelten könne, wenn genügend Ausrüstung und Personal für die Versorgung der Patientin oder des Patienten zur Verfügung stünden.
Von solchen Intensivbetten gebe es jedoch „nicht mehr sehr viele freie in der Bundesrepublik“. Das Personal sei so belastet, wie es seiner Ansicht nicht sehr lange durchgehalten werden könne.
Für die Versorgung von Corona-Patienten habe man viele Ärzte und Pfleger von anderen Stationen abgezogen. Zudem wurde das Programm an sonstigen Operationen laut Kroemer bereits auf 65 Prozent des Üblichen gekürzt.
Neue Höchstwerte in Deutschland
Die Corona-Zahlen steigen in Deutschland wieder deutlich.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag sowohl neue Höchststände bei der Zahl der Neuinfektionen als auch der Zahl der Corona-Toten.
Demnach wurden 29.875 Menschen innerhalb von 24 Stunden als neuinfiziert registriert - das sind gut 6000 mehr als am Freitag vor einer Woche. Erst am Tag zuvor war ein Rekord verzeichnet worden. Insgesamt liegt die Zahl der Infektionen in Deutschland bei 1.272.078.
Auch die Zahl der an oder mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen erreichte mit 598 einen neuen Höchstwert. Insgesamt gibt es damit bisher 20.970 registrierte Todesfälle in Zusammenhang mit dem Erreger in Deutschland.
Teil-Lockdown in Deutschland
Anfang Dezember hatten die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen beschlossen, dass der wegen der Corona-Pandemie verhängte Teil-Lockdown mit geschlossenen Restaurants, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen bis zum 10. Januar 2021 verlängert werde.
Der Teil-Lockdown war in Deutschland Anfang November wegen steigender Corona-Infektionszahlen verhängt worden.
Merkel für härteren Lockdown
Bundeskanzlerin Angela Merkel war in der Generaldebatte im Deutschen Bundestag am Mittwoch erneut für einen härteren Lockdown eingetreten. Sie verwies auf Empfehlungen der Wissenschaft, jetzt die Kontakte weiter drastisch zu senken. Sie halte es daher für richtig, die Geschäfte nach Weihnachten bis mindestens 10. Januar zu schließen und auch den Unterricht an den Schulen zu minimieren.