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Massiv interveniert: Schweiz erfüllt US-Kriterien für Einstufung als Währungsmanipulator
Massiv interveniert: Schweiz erfüllt US-Kriterien für Einstufung als Währungsmanipulator
Nach Angaben von Reuters hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) dieses Jahr massiv am Devisenmarkt interveniert
2020-12-10T13:56+0100
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Nach Angaben von Reuters hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) dieses Jahr massiv am Devisenmarkt interveniert, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Frankens zu unterbinden. Die Schweizer Währungshüter sollen sich in der ersten Jahreshälfte mit 90 Milliarden Franken gegen eine zu starke Aufwertung der Landeswährung gestemmt haben.Das ist weit mehr als die zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ab der die USA der Ansicht seien, dass ein Land versuche, seine Währung zu manipulieren. Mit einem bilateralen Einfuhrüberschuss von mehr als 20 Milliarden Dollar und einem Leistungsbilanzüberschuss von mehr als zwei Prozent erfülle die Schweiz auch die beiden anderen US-Kriterien, heißt es weiter.Das dürfte dazu führen, dass das Land nun alle Kriterien erfülle, um von den Vereinigten Staaten als Währungsmanipulator eingestuft zu werden, erklärten die Insider. Die SNB lehnte eine Stellungnahme ab, vom US-Finanzministerium gab es keinen unmittelbaren Kommentar.Bereits im Vorjahr auf Monitoring ListeDie Schweiz wies den US-Vorwurf (bereits vor einem Jahr landete die Alpenrepublik auf der „Monitoring Liste“ des Finanzministeriums) zurück. Argumentiert wird, dass die Eingriffe der Notenbank am Devisenmarkt rein geldpolitisch motiviert seien und dass damit kein Handelsvorteil erlangt werden solle. Sie zielten darauf ab, negative Folgen für die Preisstabilität und die Konjunktur durch einen zu hoch bewerteten Franken abzuwenden.Die SNB stemmt sich seit bald sechs Jahren mit rekordtiefen Negativzinsen und Devisenmarktinterventionen gegen eine Aufwertung des Frankens, den sie als „hoch bewertet“ einstuft.
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Massiv interveniert: Schweiz erfüllt US-Kriterien für Einstufung als Währungsmanipulator
13:56 10.12.2020 (aktualisiert: 19:18 10.12.2020) Maksim Kanakow
Leitender Redakteur
Die Schweiz dürfte Insidern zufolge die Kriterien dafür erfüllen, von den USA als Währungsmanipulator eingestuft zu werden – und in einem entsprechenden Bericht des US-Finanzministeriums auftauchen, der in den nächsten Wochen erwartet wird. Die Veröffentlichung des Berichts löst jedoch nicht automatisch Sanktionen oder Zölle aus.
Nach Angaben von Reuters hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) dieses Jahr massiv am Devisenmarkt interveniert, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Frankens zu unterbinden. Die Schweizer Währungshüter sollen sich in der ersten Jahreshälfte mit 90 Milliarden Franken gegen eine zu starke Aufwertung der Landeswährung gestemmt haben.
Das ist weit mehr als die zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ab der die USA der Ansicht seien, dass ein Land versuche, seine Währung zu manipulieren. Mit einem bilateralen Einfuhrüberschuss von mehr als 20 Milliarden Dollar und einem Leistungsbilanzüberschuss von mehr als zwei Prozent erfülle die Schweiz auch die beiden anderen US-Kriterien, heißt es weiter.
Das dürfte dazu führen, dass das Land nun alle Kriterien erfülle, um von den Vereinigten Staaten als Währungsmanipulator eingestuft zu werden, erklärten die Insider. Die SNB lehnte eine Stellungnahme ab, vom US-Finanzministerium gab es keinen unmittelbaren Kommentar.
Bereits im Vorjahr auf Monitoring Liste
Die Schweiz wies den US-Vorwurf (bereits vor einem Jahr landete die Alpenrepublik auf der „Monitoring Liste“ des Finanzministeriums) zurück. Argumentiert wird, dass die Eingriffe der Notenbank am Devisenmarkt rein geldpolitisch motiviert seien und dass damit kein Handelsvorteil erlangt werden solle. Sie zielten darauf ab, negative Folgen für die Preisstabilität und die Konjunktur durch einen zu hoch bewerteten Franken abzuwenden.
Die SNB stemmt sich seit bald sechs Jahren mit rekordtiefen Negativzinsen und Devisenmarktinterventionen gegen eine Aufwertung des Frankens, den sie als „hoch bewertet“ einstuft.