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Lockdown: Deutscher Kitaverband kritisiert Kita-Schließungen in Sachsen
Lockdown: Deutscher Kitaverband kritisiert Kita-Schließungen in Sachsen
Familienministerin Franziska Giffey hat erst vor wenigen Tagen erneut bestätigt, dass von Kindern bis fünf Jahren kein Infektionsrisiko für andere ausgeht.
2020-12-10T13:52+0100
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Familienministerin Franziska Giffey hat erst vor wenigen Tagen erneut bestätigt, dass von Kindern bis fünf Jahren kein Infektionsrisiko für andere ausgeht. Laut der Corona-Kitastudie infiziert sich die Gruppe der Null- bis Fünfjährigen nach wie vor am seltensten mit COVID-19. Bundesweit einheitliches VorgehenWie die Leopoldina in ihrer neuesten ad-hoc Stellungnahme, fordert auch der Deutsche Kitaverband schon lange ein transparentes, bundesweit einheitliches Vorgehen, das sich als Stufenplan an der 7-Tage Inzidenz orientiert und den Bürgern langfristige Orientierung bietet. Allerdings spricht sich die Leopoldina in derselben Stellungnahme auch für einen harten Lockdown und bundesweite Schul- und Kitaschließungen ab 14. Dezember aus. Im Hinblick auf diese Empfehlungen und auf die geplanten Gespräche zwischen Bundesregierung und Ministerpräsidenten meint Weegmann: Kinder keine Treiber der Pandemie„Kinder brauchen ihre Freiräume und dauerhaften Zugang zu Bildung. Sie sind keine Treiber der Pandemie, werden jedoch durch Schließungen von Kitas in ihrem Alltag und ihren Entwicklungsmöglichkeiten so stark eingeschränkt, wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe. Sie haben im Gegensatz zu Erwachsenen keine Möglichkeit ihre Kontakte digital zu pflegen. Deshalb brauchen Kinder den direkten Kontakt zu Kindern. Das Wohl des Kindes muss bei politischen Entscheidungen im Vordergrund stehen und nicht der Weg des geringsten Widerstandes. Wir brauchen ein klares Bekenntnis dazu, dass den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen Folge geleistet wird und Kitas von weiteren Schließungen ausgenommen werden,“ so Weegmann weiter.Kinderbetreuung sichert die Erwerbstätigkeit der Eltern„Wenn Eltern weiterhin arbeiten sollen, muss Kita-Betreuung stattfinden. Aus dem Frühjahr wissen wir, dass auch im Homeoffice keine adäquate Kinderbetreuung stattfinden kann. Das Ganze jetzt als verlängerte Ferien zu bezeichnen ist ein Hohn für die Familien. Sie können nicht beides schultern, was auch bei der Politik seit dem Frühjahr angekommen sein müsste,“ sagt die Vorsitzende des Deutschen Kitaverbands.
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Lockdown: Deutscher Kitaverband kritisiert Kita-Schließungen in Sachsen
13:52 10.12.2020 (aktualisiert: 11:26 11.12.2020) Armin Siebert
Moderator und Redakteur bei SNA Deutschland
Die Bundesvorsitzende des Deutschen Kitaverbands, Waltraud Weegmann, kritisiert die Kitaschließungen im Rahmen des harten Lockdowns in Sachsen: „Mit den geplanten Kitaschließungen in Sachsen werden Kinder erneut zu Verlierern der Pandemie, obwohl sie erwiesenermaßen nicht die Infektionstreiber sind.
Familienministerin Franziska Giffey hat erst vor wenigen Tagen erneut bestätigt, dass von Kindern bis fünf Jahren kein Infektionsrisiko für andere ausgeht. Laut der
Corona-Kitastudie infiziert sich die Gruppe der Null- bis Fünfjährigen nach wie vor am seltensten mit COVID-19.
„Aus dem ersten Lockdown wissen wir, dass die negativen Folgen der Kitaschließungen für Kinder immens waren. Kitas dürfen auch bei einem harten Lockdown, wie aktuell in Sachsen, nicht geschlossen werden“, sagte Weegmann.
Bundesweit einheitliches Vorgehen
Wie die Leopoldina in ihrer neuesten
ad-hoc Stellungnahme, fordert auch der Deutsche Kitaverband schon lange ein transparentes, bundesweit einheitliches Vorgehen, das sich als Stufenplan an der 7-Tage Inzidenz orientiert und den Bürgern langfristige Orientierung bietet.
Allerdings spricht sich die Leopoldina in derselben Stellungnahme auch für einen harten Lockdown und bundesweite Schul- und Kitaschließungen ab 14. Dezember aus. Im Hinblick auf diese Empfehlungen und auf die geplanten Gespräche zwischen Bundesregierung und Ministerpräsidenten meint Weegmann:
„Es ist jedem klar, dass die allgemeinen Neuinfektionen viel zu hoch sind und striktere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Kitas bundesweit zu schließen, zeugt jedoch eher von Aktionismus und nicht von umsichtigem Handeln.“
Kinder keine Treiber der Pandemie
„Kinder brauchen ihre Freiräume und dauerhaften Zugang zu Bildung. Sie sind keine Treiber der Pandemie, werden jedoch durch Schließungen von Kitas in ihrem Alltag und ihren Entwicklungsmöglichkeiten so stark eingeschränkt, wie kaum eine andere Bevölkerungsgruppe. Sie haben im Gegensatz zu Erwachsenen keine Möglichkeit ihre Kontakte digital zu pflegen. Deshalb brauchen Kinder den direkten Kontakt zu Kindern. Das Wohl des Kindes muss bei politischen Entscheidungen im Vordergrund stehen und nicht der Weg des geringsten Widerstandes. Wir brauchen ein klares Bekenntnis dazu, dass den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen Folge geleistet wird und Kitas von weiteren Schließungen ausgenommen werden,“ so Weegmann weiter.
Kinderbetreuung sichert die Erwerbstätigkeit der Eltern
„Wenn Eltern weiterhin arbeiten sollen, muss Kita-Betreuung stattfinden. Aus dem Frühjahr wissen wir, dass auch im Homeoffice keine adäquate Kinderbetreuung stattfinden kann. Das Ganze jetzt als verlängerte Ferien zu bezeichnen ist ein Hohn für die Familien. Sie können nicht beides schultern, was auch bei der Politik seit dem Frühjahr angekommen sein müsste,“ sagt die Vorsitzende des Deutschen Kitaverbands.